GAIA mbH Lambsheim
Besuch der Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Firma GAIA

Foto: Bildunterschrift: Martin Haller, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD; Michael Wahl, Geschäftsführer von GAIA; Malu Dreyer, Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz; Torsten Szielasko, Geschäftsführer von GAIA; Roberto Andreula, Geschäftsleiter für Untern
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Ausbau der erneuerbaren Energien in Rheinland-Pfalz im Fokus

Am Freitag, den 5. Mai 2023, besuchte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer
zusammen mit dem parlamentarischen Geschäftsführer der SPD, Martin Haller, die Firma GAIA in
Lambsheim. Das Unternehmen plant und baut seit 1999 Windenergie- und Photovoltaikanlagen. Im
Fokus des Besuchs standen der Ausbau der erneuerbaren Energien in Rheinland-Pfalz sowie die
Herausforderungen, die den Ausbau aus Sicht des Experten bremsen.
"Als Landesregierung haben wir einen klaren politischen Schwerpunkt: Wir wollen, dass RheinlandPfalz im Korridor von 2035 bis 2040 klimaneutral wird. Der Klimaschutz ist eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe von Staat, Wirtschaft, Bürgern und Bürgerinnen. GAIA ist
Spezialist und Pionier im Bereich der Erneuerbaren Energien und als Ministerpräsidentin bin ich
stolz darauf, dass wir Unternehmen wie Ihres im Land haben, die ganz konkret an der
Energiewende mitarbeiten. Sie sind ein "Unternehmen Zukunft" und bestes Beispiel für ein
nachhaltiges Rheinland-Pfalz", betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Der Geschäftsführer von GAIA, Torsten Szielasko, äußerte seine Freude über den Besuch der
Ministerpräsidentin und betonte, dass GAIA bereit sei, gemeinsam mit der Landesregierung Ideen
und Strategien für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Rheinland-Pfalz zu diskutieren. "Wir
sind überzeugt davon, dass die Nutzung von regenerativen Energiequellen der Schlüssel für eine
nachhaltige Zukunft und ein wichtiger Beitrag zur Energiewende ist", ergänzte Michael Wahl,
ebenfalls Geschäftsführer von GAIA.
Roberto Andreula, Geschäftsleiter für Unternehmensentwicklung bei GAIA, begrüßte in seinem
Impulsvortrag die jüngsten Maßnahmen der Landesregierung zur Förderung erneuerbarer
Energien. Er betonte, dass die Änderungen des Landesentwicklungsplans (LEP IV) ein wichtiges
Signal zu Gunsten der Ausbauziele seien. Die Verringerung der Siedlungsabstände von
ursprünglich 1.100 Metern auf 900 Meter erweitert das Potenzial der Flächen für die Windkraft um
43 Prozent. Weiterhin sind die sogenannten „Rotor-out-Regelung“, die Privilegierung des
Repowerings und die Entschärfung des Konzentrationsgebots entscheidende Änderungen.
Behördliche Restrukturierungen wie die Verlagerung des Genehmigungsverfahrens auf Ebene der
Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord und Süd sowie der Ausbau von Personal und
Kompetenzen auf dieser Ebene würden ebenfalls dazu beitragen, den Ausbau der erneuerbaren
Energien in Rheinland-Pfalz voranzutreiben.
Allerdings stellte Andreula fest, dass noch wichtige Hemmnisse den Ausbau bremsen. Er
fokussierte seine Kernaussagen auf drei Themen. Planungsverfahren und Entscheidungen auf
kommunaler Ebene dauern zu lange oder verhindern im ungünstigsten Fall den Ausbau.
Außerdem stelle der zunehmende bürokratische Aufwand eine große Hürde dar, sowohl für die
Projektierer als auch für die Behörde selbst, die die Anträge prüfen muss. Um dies zu
verdeutlichen, stellte Roberto Andreula den Umfang der ersten Bauanträge mit fünf Seiten oder
später mit 37 Seiten dem letzten Antrag nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BlmSchG) mit
1.900 Seiten pro Ordner gegenüber.
Als dritten Punkt erwähnte er die Tabuflächen wie z.B. die Naturpark-Kernzonen,
denkmalschutzrelevante Bereiche und die sogenannten landesweit bedeutsamen historischen
Kulturlandschaften (LaHiKuLas), die jeweils mit Augenmaß an bestimmten Stellen geöffnet werden
müssten.
Zudem muss dringend der Ausbau der Netzinfrastruktur beschleunigt werden, sowohl seitens der
Betreiber als auch seitens der Behörden, die die Planverfahren deutlich schneller vollziehen
müssen.
Die Ministerpräsidentin und die GAIA-Geschäftsleitung waren sich einig darüber, dass diese
Themen angegangen werden müssen und tauschten sich über einige Lösungsvorschläge von
GAIA aus. Um den Ausbau in Rheinland-Pfalz zu beschleunigen, sollte aus Sicht von GAIA die
kommunale Verantwortung für den Ausbau der erneuerbaren Energien stärker in den Fokus
rücken. Hierbei sollten Landräte, Stadt- und Verbands- oder Ortsbürgermeister sowie
Gemeinderäte gezielt unterstützt werden.
Außerdem wurde die Rolle der Energieagentur in Rheinland-Pfalz thematisiert, die neu definiert
werden müsste. Auch Klimaschutzmanager sollten ein robustes Mandat erhalten, um den Ausbau
der erneuerbaren Energien in den Kommunen voranzutreiben. Ein weiterer Lösungsvorschlag von
GAIA betrifft die Kommunalaufsicht. Diese sollte den Fokus dahingehend verstärken, dass
Gemeinden ihre Einnahmemöglichkeiten auszuschöpfen haben, beispielsweise als Verpächter
oder nach § 6 EEG.
Mit diesen Vorschlägen möchte die Firma GAIA einen Beitrag dazu leisten, dass Rheinland-Pfalz
seine Ziele im Bereich des Klimaschutzes erreichen und eine Vorreiterrolle bei der Energiewende
einnehmen kann.
Am Schluss besichtigte die Ministerpräsidentin die Büroräume von GAIA und unterhielt sich mit
einigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Unter anderem interessierte sich Malu Dreyer für den
jeweiligen Bildungsweg und beruflichen Werdegang, der einen Einstieg in die Branche der
erneuerbaren Energien ermöglicht. Dabei stellte sie fest, dass in der Branche aufgrund der
Komplexität der Projekte fachübergreifende Fertigkeiten wichtig sind und die Teams sehr
heterogen gebildet werden.

Über GAIA mbH
Die Gesellschaft für Alternative Ingenieurtechnische Anwendungen (GAIA) mbH zählt zu den
Vorreitern der Erneuerbaren Energien in Südwestdeutschland. Gegründet wurde das Unternehmen
im Jahr 1999 von Michael Wahl und Torsten Szielasko als Planungsbüro für den Bau von
Windenergieanlagen mit dem Ziel, einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende zu
leisten. Heute plant, projektiert und realisiert GAIA Windkraft- und Photovoltaik-Freiflächenanlagen
in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Hessen.
Weitere Geschäftsfelder von GAIA sind die technische und kaufmännische Betriebsführung von
Windenergie- und Photovoltaikanlagen, die Planung und Errichtung von Photovoltaikanlagen für
Gewerbe, Industrie und Gemeinden sowie von Solarcarports und Ladestationen für Kundenund/oder Mitarbeiterfuhrparks. Mit nahezu 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist GAIA ein
mittelständisches Unternehmen, das sich für eine nachhaltige und umweltfreundliche Zukunft
einsetzt.
Im neuen EEG sind klare Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien definiert. GAIA möchte
hier weiterhin eine Vorreiterrolle in der Region übernehmen und plant bereits die Umsetzung von
neuen Projekten im Windenergie- und Photovoltaikbereich.

Autor:

Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim aus Lambsheim-Heßheim

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