Weiterer Rückschlag auf dem Weg zum Wiederaufstieg
Ettlinger Kegler verlieren bei über sich hinauswachsenden Sembachern

Die Sembacher Kegelbahnen  | Foto: SG Ettlingen
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  • Die Sembacher Kegelbahnen
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In der 4. Spielwoche der 2. Bundesliga Süd Männer der DCU mussten die Sportkegler der SG Ettlingen ins pfälzische Sembach zu den dortigen Kegelfreunden reisen. Die Gastgeber hatten schon im ersten Heimspiel mit 5856 Kegel auf sich aufmerksam gemacht und die favorisierten Hugsweierer mit über 200 Kegeln nach Hause geschickt, so dass die Ettlinger vorgewarnt waren, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Man fuhr trotzdem mit viel Zuversicht und Siegeswillen auf die fallchträchtige Sembacher Anlage und wollte sich dort von der besten Seite präsentieren, um vielleicht mit einem starken Auftritt die Punkte entführen zu können.

Die bewährte Ettlinger Startachse mit Gerd Wolfring und Jörg Schneidereit musste gegen Jonas Hudel und Thomas Eichenauer auf Seiten der Pfälzer Gastgeber antreten. Die beiden Heimspieler begannen von Anfang an sehr druckvoll, steigerten sich im Verlauf des Spiels immer weiter und brannten ein wahres Neunerfeuerwerk ab. Die Ettlinger Startachse wehrte sich nach Kräften, war aber den extrem druckvoll aufspielenden Sembachern unterlegen, da diese durch ihren kraftvollen Spielstil weitaus mehr Kegel geschenkt bekamen. Gerd Wolfring zeigte mit 1002 Kegel einen tollen Auftritt, hatte aber gegen den stärksten Sembacher Jonas Hudel mit 1052 Kegel deutlich das Nachsehen. Auch Jörg Schneidereit mühte sich nach Kräften und erzielte mit 969 Kegel ein ansprechendes Ergebnis, musste aber seinem Gegner Thomas Eichenauer mit 1025 Kegel den Vortritt lassen, so dass in der Startpaarung schon ein Minus von 106 Kegel zu Buche stand, was doch schon eine kleine Vorentscheidung bedeutete und so eigentlich auch nicht eingeplant war.

In der zweiten Paarung gingen mit Miroslav Pesko und Rainer Grüneberg auf Ettlinger Seite gegen Christian Schenk und Markus Tiedemann auf Seiten der Sembacher für uns zwei erfahrene Bundesligaspieler auf die Bahnen. Miroslav Pesko spielte forsch auf, hatte aber immer wieder Pech mit dem Kegelfall und blieb somit bei 932 Kegel stehen, während sein Gegner Markus Tiedemann das Glück auf seiner Seite hatte und immer wieder durch seinen strammen Wurf belohnt wurde und somit mit 984 Kegel an ihm vorbeiziehen konnte. Rainer Grüneberg auf der anderen Seite spielte drei Bahnen lang souverän auf, setze aber die letzte Bahn völlig in den Sand und blieb somit mit 966 Kegel unter seinem Leistungsvermögen. Dies nutze sein Gegner Christian Schenk sofort aus und konnte ihn in den letzten Würfen mit 991 Kegel sogar noch überholen. Damit war das Spiel frühzeitig entschieden, denn 183 Kegel Rückstand auf fremden Bahnen aufzuholen, ist in dieser Klasse eigentlich kaum noch möglich.

Im Ettlinger Schlusspaar versuchten nun die Ettlinger Thomas Speck und Dieter Ockert gegen die beiden Sembacher Lukas Lamnek und Sven Hien das Unmögliche doch noch wahr zu machen. Allerdings hatte Thomas Speck einen rabenschwarzen Beginn, stand völlig neben sich und leistete sich 8 (!) Fehlwürfe auf der Startbahn, so dass sein Gegner leichtes Spiel hatte. Der Ettlinger Sportwart konnte sich zwar im Laufe des Spiels noch fangen, aber 907 Kegel sind nicht gerade ein bundesligataugliches Ergebnis auf den fallträchtigen Bahnen. Damit konnte sein Gegner Lukas Lamnek leicht an ihm vorbeiziehen, machte es aber mit 922 Kegel sogar noch gnädig. Dieter Ockert kämpfte auch mehr mit sich und den Bahnen, zeigte mit 956 Kegel aber am Ende noch ein gutes Ergebnis und konnte als einziger Ettlinger seinen Gegner Sven Hien mit 930 Kegel auf Distanz halten.

Am Ende siegten die Sembacher fast mühelos mit hervorragenden 5904 Kegel zu zu schwachen 5732 Kegel auf Ettlinger Seite und sicherten sich wichtige Punkte. Da aber Tabellenführer Heilbronn beim Zweitplatzierten Walldorf Federn lassen musste, belegen die Ettlinger nun mit 4:4 Punkten weiter den dritten Tabellenplatz und lauern auf einen Ausrutscher der beiden vor ihnen liegenden Mannschaften aus Heilbronn und Walldorf. Es ist also noch nichts passiert, aber die Ettlinger Sportkegler müssen sich auswärts deutlich steigern, wollen Sie am Ende der Spielrunde nicht mit leeren Händen da stehen und dann unter Umständen den geplanten Wiederaufstieg verpassen. Die wichtigen Spiele kommen alle noch und es gibt noch sieben Auswärtsspiele, wo man möglichst punkten sollte. 

Am nächsten Wochenende folgt das Lokalderby gegen HKO Young Stars Karlsruhe vor heimischer Kulisse und man würde sich freuen, wenn einige Zuschauer am Samstag, 19.10.2019 um 14:00 Uhr den Weg in das Keglerheim an der Huttenkreuzstraße finden würden, um unsere Mannschaft anzufeuern. Der Eintritt ist wie immer frei und für keglerischen Spitzensport dürfte zuhause auch gesorgt sein.

Autor:

Thomas Speck aus Ettlingen

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