Landtagspräsidentin Aras kommt nach Ettlingen: Montag, 2. Dezember (17 Uhr) - Zwangsarbeiter-Mahnmal in Ettlingen
Thomas Fedrow: „Mitten im Alltag waren 3.000 Menschen in Ettlingen Zwangsarbeiter“

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Am Montag, 2. Dezember, um 17 Uhr ist die baden-württembergische Landtagspräsidentin Muhterem Aras in Ettlingen. Aras besucht das neue Zwangsarbeiter-Mahnmal auf dem Ettlinger Hauptfriedhof auf Einladung der Ettlinger Landtagsabgeordneten Barbara Saebel von Bündnis 90 / Die Grünen. Thomas Fedrow erinnert an die Historie: „In unserer Stadt gab es zwischen 1939 und 1945 rund 3.000 Menschen, die zur Zwangsarbeit in 250 Ettlinger Betrieben gezwungen wurden.“ Nach der geschichtlichen Aufarbeitung mit Hilfe der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg, Abteilung Gedenkstätten, wurde das Projekt „Zwangsarbeiter-Mahnmal in Ettlingen“ nach dem Bundesprogramm „Demokratie Leben!“ gefördert. „Dieses Programm“, so Fedrow: „hat zum Ziel Diskriminierung, Menschhass und Extremismus mit präventiven Partnerschaften für Demokratie samt der Förderung der demokratischen Kultur bei Jugendlichen durchzuführen“.

Ettlingen schaut nicht weg!
Das Projekt ist wichtig, da bisher Zwangsarbeitern auf dem Friedhof Ettlingen und im Stadtbewusstsein in Ettlingen nur am Rande gedacht und erinnert wurde. „Aus diesem Grunde sind Herr Behringer vom Ettlinger Bündnis gegen Rassismus und Neonazismus Ettlingen, Herr Laier von der Dt.-Russ. Gesellschaft Ettlingen e.V. sowie und Herr Weber vom DGB auf Fedrow vor rund 1 ½ Jahre zugekommen, um die Gedenkstätte zu sanieren und mit einer Gedenktafel zu versehen“. Es gilt in Ettlingen: „Nieder mit den Unterdrückern des Dritten Reiches, jetzt stehen die Erniedrigten im Vordergrund! Wir entschuldigen uns aufrichtig und mit Respekt für in Ettlingen erleidetes Unrecht.
Andreas Schulz, Fachreferent der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg,
lobt die Initiative: „Wir haben vielleicht gerade heute Sichtbarkeit, die eine offizielle Anerkennung und Aufarbeitung in Ettlingen so lange Zeit verhindert hatte. Neben der kollektiven Erinnerung existierte lange Zeit das Phänomen der kollektiven Verdrängung“.

Im Anschluss erfolgt die Präsentation des Projektes der Deutsch-Russ. Gesellschaft.

Autor:

Thomas Fedrow aus Ettlingen

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