Festabend des Forster Winzervereins zu seinem 100-jährigen Jubiläum
Kerngesund und voller Lebenskraft

Gut gelaunte Gäste, bestens unterhalten durch die Stuttgarter Saloniker unter der Leitung von Patrick Sieben.  | Foto: Markus Pacher
  • Gut gelaunte Gäste, bestens unterhalten durch die Stuttgarter Saloniker unter der Leitung von Patrick Sieben.
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Forst. „Kerngesund, voller Lebenskraft und sprühender Ideen“ - einen hervorragenden Gesundheitszustand bescheinigte Bürgermeister Bernhard Klein dem Forster Winzerverein zu seinem 100. Geburtstag. Einen dem Anlass in jeder Hinsicht würdigen Festabend mit gutem Essen, spannenden Reden und einem fantastischen Musik- und Showprogramm erlebten die Geburtstagsgäste am Freitagabend in der Felix-Traberger-Halle.Welcher Weinfreund kennt sie nicht, die berühmten Forster Lagen. Ungeheuer, Pechstein, Kirchenstück, Elster, Stift, Freundstück, Musenhang - Namen, die auf der Zunge zergehen und den Weltruhm der Forster Weine und des Forster Winzervereins begründeten. „Was der Einzelne nicht vermag, das schaffen Viele“ lautete von Beginn an das Credo. „Unser Erfolgsrezept ist der große Zusammenhalt der Winzer, ihr hohes Maß an Identifikation mit der Genossenschaft“, betont Dietmar Bonn. Seit 30 Jahren führt er mit großer Umsicht und Leidenschaft das Unternehmen. Seine Jubiläumsrede gerät zu einem flammenden Plädoyer für Zusammenhalt und Innovation: „Gemeinsam sind wir gewachsen. Unser Teamgedanke trägt alle Bereiche genossenschaftlichen Arbeitens“, betont der Geschäftsführer. Und der Erfolg gibt ihm recht: Als Lieferant für Spitzenweine steht der Forster Winzerverein für Qualität, Zuverlässigkeit und Innovation und belegt in der Weinszene vorderste Plätze, wie unter anderem die acht Staatsehrenpreise eindruckvoll belegen.

Die Geschichte des Forster Winzervereins beginnt im Jahre 1918, in der Endphase des 1. Weltkriegs. 55 Forster Winzer schlossen sich zusammen und gründeten eine Genossenschaft. Bis dato waren die kleinen Winzer lediglich „Nothelfer“ für die großen Weinbaubetriebe, wie Dietmar Bonn in plastischen Worten schildert. Schwierige wirtschaftliche Zeiten standen bevor, angefangen mit der Inflation in den Zwanzigern, erläutert Moderator Andreas Doppler in seinem spannenden Rückblick. Allen Hürden zum Trotz: Der Forster Winzerverein wuchs und wuchs. Das erste eigene Gebäude wurde 1925 erworben, als überraschend „das Anwesen der Frau Gustav Werlé Ww. zum Preise von 90.000 Reichsmark“ zum Verkauf anstand. Weitere Meilensteine: Die Errichtung eines großen Saals (1930), der Bau eines neuen Betriebsgebäudes mit großem Keller (1957), der Bau des Gewölbekellers unter dem Stallgebäude (1970), starke Ausweitungen der Weinbauflächen in den besten Lagen (u. a. Zupachtung des Weingutes „Mossbacherhofes“ 1998), der Bau einer neuen Füllhalle (2002) und einer Kelterhalle (2012/13) und die jüngst vorgenommenen umfangreichen Umbaumaßnahmen der Verkaufs- und Büroräume nebst Neugestaltung des Hofes.
Mit Stolz kann der Forster Winzerverein auf seine 100-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Eine „ungeheuer“ positive Stimmung bestimmte denn auch den Jubiläumsabend. Hut ab vor Barbara Bonn, bei der alle Fäden der Organisation in äußerst glücklicher Weise zusammenliefen. Angefangen mit der Verpflichtung der Stuttgarter Saloniker um den Deidesheimer Vollblutmusiker Patrick Sieben, die für einen dem Anlass entsprechenden gediegenen wie unterhaltsam-entspannten musikalischen Rahmen sorgten. „Wenn das Wasser im Rhein Forster Wein wäre, dann möchte ich gerne ein Fischlein sein“, sang Holger Spindler von den Waldseer Karnevalisten in seiner Darstellung eines Gründervaters, der in wohlfeilen Versen humorvoll die wechselvolle Geschichte des Winzervereins Revue passieren ließ. Und nicht zu vergessen die atemberaubende „Fluteman Show“ des Flötenvirtuosen und Artisten Gabor Vosteen, der unter Einbeziehung des Publikums eine Vielzahl von Flöten aus dem Ärmel schüttelte und zum Erklingen brachte. pac

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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