Highlight im Jubiläumsjahr des MGV Bruchweiler
Comedy-Veranstaltung

„De Härtschd“, „De Chini“ und „Dorfkind Jü“  | Foto: Hans Rösch
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  • „De Härtschd“, „De Chini“ und „Dorfkind Jü“
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Bruchweiler. Die „Comedy-Veranstaltung aus'm Felsenland“ mit Oliver Betzer „De Härtschd“, Christian Chini „De Chini“ und Jürgen Nagel „Dorfkind Jü“ war ein besonderes Highlight in der Veranstaltungsreihe zum 100-jährigen Jubiläum des MGV „Waldeslust“ Bruchweiler.
Unter dem Motto „Wer kann Feste feiern“, präsentierten die drei Jungs vom „Schorleschutzgebiet“ eine großartige Show im voll besetzten Sängerheim in Bruchweiler.
Was die drei Unterhaltungstalente während der fast dreistündigen Darbietung auf die Bühne zauberten, ließ kein Auge trocken und riss die Zuschauer regelrecht mit. Wer sich dabei nur auf Klamauk eingestellt hatte, sah sich dabei getäuscht, denn die Veranstaltung lief nach einem erkennbaren roten Faden ab, der einen fließenden Übergang zu den jeweiligen Programmpunkten möglich machte.
Bei einem Mix aus Schauspiel, Comedy-Beiträgen und Gesang mit selbst verfassten Liedern boten sie ein abwechslungsreiches und auch niveauvolles Programm, bei dem jeder seine Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte.
Die drei hatten sich dabei hervorragend auf ihre Gastgeber, den MGV, eingestellt, denn gleich zu Beginn boten sie ein Stimmungslied an, das sie als „kommende Nachwuchssänger“ einer Jury vorsingen wollten. Ein wunderbares Bild dazu gab die tänzerische Begleitung durch die Showtanzgruppe des MGV. Da jedoch keine Jury-Mitglieder erschienen waren, entschloss man sich traditionsgemäß zu einem Schafkopfspiel, in dessen Verlauf die aktuelle Politik sowie weitere gesellschaftliche Entwicklungen entsprechend witzig bewertet wurden. Dabei durfte der legendäre „Glatzengruß“ des unvergessenen Dirigenten Werner Bendel und des damaligen Vereinsvorsitzenden Kilian Zwick nicht fehlen.
Anschließend heizte Christian Chini, der seit Jahren mit eigenen selbst komponierten Schlagern aus„m Felsenland bekannt ist, mit seinem Hit „Felsenland“ dem Publikum ein. Hierbei wurde er wieder durch die Showtanzgruppe unterstützt.
Jürgen Nagel, der sich als „Dorfkind Jü“ bei den Prunksitzungen des MGV ein Markenzeichen gesetzt hat und mittlerweile auch ein fester Bestandteil des Mundarttheater Bruchweiler ist, kam als „Ufframer“ vom MGV. Er beleuchtete die Bildungspolitik sowie den Fachkräftemangel in Deutschland. Wobei er feststellte, dass es doch noch Fachkräfte gibt, so wie die vier Personen mit grünem Daumen, die in Schindhard offensichtlich eine gut florierende Art Gärtnerei betrieben hatten.
Im Zweiten Teil setzte er sich mit der derzeitigen Klimapolitik auseinander, um abschließend gemeinsam mit dem Publikum als Insektenstimmenimitator das Summ-Geräusch der Hummel als Entspannungsübung durchzuführen.
Oliver Betzer, als „de Härtschd vum Dahner Tal“ ist dem Publikum seit Jahren als Fernsehstar der Frankenthaler Fasnacht und grandioser Comedian bekannt. Er glänzte mit Ausschnitten aus seinem neuen Programm. Höhepunkt sicherlich, als er als Opa Härtschd mit einer alten Eiskarte bewaffnet die verschiedenen Eissorten vorstellte. Hier gab es im Publikum kein Halten mehr. Man konnte richtig erkennen, wie die Gäste dabei in Erinnerungen schwelgten.
Anschließend stellte er als Fra Härtschd eindrucksvoll dar, wie es ist, wenn „Mann“ grillt. Dabei die Frau eigentlich alle Arbeiten erledigen muss, der Mann lediglich das Fleisch auf den Grill legt und wieder herunterholt, um danach festzustellen, wie toll es für die Angetraute ist, wenn sie was mal nix machen muss. Die Zuschauer bogen sich vor Lachen.
Zum Abschluss wiesen die drei Stimmungskanonen mit einem Gedicht auf die Wichtigkeit des Zusammenhalts, insbesondere in Vereinen hin, um anschließend mit der aus der Feder von Oliver Betzer stammenden Hymne „Pfälzer halten z“samme“ aufhorchen zu lassen.
Das Publikum dankte mit Standing Ovation und ließ die Comedians nicht ohne Zugabe von der Bühne. Hier präsentierten sie ihren neuen Sommer-Hit „Flutschfinger“.
Dieser geniale Abend wurde durch das Speiseangebot und die großartige Bewirtung durch die Sänger des MGV abgerundet. Als Fazit bleibt festzuhalten, dass eine Wiederholung der Veranstaltung mehr als wünschenswert wäre.red

Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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