61. Pferderennen mit internationaler Beteiligung − Freier Eintritt für Damen mit Hut
Ein Hauch von Ascot in Miesau

Mit dem Erfolg beim 60. Miesauer Pferderennen im vergangenen Jahr konnte der Reit- und Fahrverein  an die glanzvollen Pfingst-Renntage der 30er Jahre anknüpfen | Foto: Foto: Karl-Heinz Raubuch
  • Mit dem Erfolg beim 60. Miesauer Pferderennen im vergangenen Jahr konnte der Reit- und Fahrverein an die glanzvollen Pfingst-Renntage der 30er Jahre anknüpfen
  • Foto: Foto: Karl-Heinz Raubuch
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Bruchmühlbach-Miesau. Am Sonntag, 4. August, liegt er wieder in der Luft: dieser berühmte Hauch von Ascot, auf den unzählige Turffreunde seit langem warten. Aber bevor die Startglocke ertönt, ist erst einmal Fleißarbeit angesagt. Denn der Richterturm ist das einzige feste Gebäude, das der Reit- und Fahrverein Miesau auf seiner Rennbahn an der Schanzer Mühle zur Verfügung hat.
Buden, Tribünen, Tische, Stühle, Bänke, Tassen, Gläser, Kühlschränke und 100 andere Dinge müssen transportiert, Zelte aufgestellt, Elektroleitungen und Wassertanks angeschlossen werden. Da hatte man es vor fast 100 Jahren noch einfacher. Denn bereits 1923 wurde in Miesau eine in Eigenleistung errichtete Tribüne eingeweiht und schon bald gingen alljährlich am Pfingstmontag Vollblüter aus ganz Deutschland an den Start. Von den damaligen Reiterbällen spricht man noch heute. Zwar sind die feste Tribüne und auch die Bälle Geschichte. Jedoch hat vieles die Jahrzehnte überdauert, vor allem die Liebe zum Rennsport und das ehrenamtliche Engagement, ohne das ein Renntag auch heute nicht durchführbar wäre. Die alte Tradition zu pflegen und zu bewahren, bedeutet für den Reit- und Fahrverein Miesau Ehre und Verpflichtung zugleich.
Ab 14 Uhr gehen im 30-Minutentakt acht Galopprennen über das Geläuf. Mit Gerald Geisler und Manfred Weber aus Baden-Baden, Elisabeth Storp aus Niedersachsen und Sarah Weis aus Köln sowie dem höchst erfolgreichen Besitzertrainer Horst Rudolf aus Mannheim haben renommierte Trainer ihre Pferde gemeldet. Erstmals bringt der an dritter Stelle der Trainerstatistik in Frankreich stehende und mit 50 diesjährigen Siegen international bekannte Trainer Pantal seine Pferde nach Miesau. Das ist aus Miesauer Sicht höchst erfreulich, denn es gibt nicht nur viel weniger Rennpferde im Südwesten als noch vor fünf Jahren, es fehlt auch am Jockeynachwuchs, und dies nicht nur bei den kleinen Veranstaltern. Deshalb hat sich der Verband südwestdeutscher Rennvereine unter anderem die Ausbildung und Förderung talentierter junger Rennreiter zu einer Hauptaufgabe gemacht.
Gute Chancen werden auch den Miesauer Vereinsmitgliedern Birgit Marschal, Martin Bach sowie Jessica Lehmann eingeräumt, die drei Pferde an den Start bringt.
Höhepunkte des Renntages sind zwei „Ausgleich IV-Rennen“ über 1.900 Meter und 2.350 Meter, wobei letzteres als Wertungslauf für das „Wettstar Turf-Championat Südwest“ zählt.
Trainer und Jockeys wissen die pferdefreundliche Beschaffenheit des Miesauer Geläufs zu schätzen, das seit der Erweiterung vor 16 Jahren ständig verbessert wurde.
Die bekannte familiäre Atmosphäre der Veranstaltung in einem ansprechend gestalteten Umfeld mit Tribünen, Biergärten und blumengeschmücken Kaffeegärten kommt bei Teilnehmern und Zuschauern immer gut an.

Mit ihren 1.400 Metern ist die Miesauer Bahn die zweitlängste in Südwestdeutschland. Hitzebedingt sind die Verantwortlichen des Reit- und Fahrvereins Miesau in diesem Jahr vor besonders große Herausforderungen gestellt, müssen doch bereits seit Wochen täglich Hunderte Kubikmeter Wasser gefahren werden, um auf dem Geläuf optimale Bedingungen zu schaffen.
Vorsitzender Marcus Sauter, erst seit wenigen Monaten im Amt, kann sich glücklich schätzen, dass sein Vorgänger Georg Mayer - selbst ein erfahrener Vollblutzüchter und Trainer – mit seinem Sohn Jürgen und weiteren treuen Helfern diese wichtige und zeitintensive Aufgabe übernommen hat.
Der Wertungslauf zum „Junior-Cup Südwest“ - ein Jugendförderpreis - fehlt ebenso wenig wie ein Pony- und Reitpferderennen, für das in diesem Jahr wieder Reiter und Reiterinnen aus Krefeld, Oberwesel und Wesel gemeldet haben. Die weiteste Anfahrt hat ein Reiter aus Österreich, der bereits zum zweiten Mal in Miesau startet.
Für Spannung und Nervenkitzel sorgt der Totalisator, an dem Wettfreunde mit einem Mindesteinsatz von 0,50 Euro auf ihre Favoriten setzen können. Zum Schluss können aus Pechvögeln in einer Wettscheintombola doch noch Glückspilze werden: Bei der Tombola gibt es Reisegutscheine zu gewinnen.
Bereits zum fünften Mal gewährt der Reit- und Fahrverein Miesau Damen mit Hut freien Eintritt. Der schönste Hut wird von einer Jury prämiert. Auch diesmal liegt die Schirmherrschaft in den bewährten Händen von Bürgermeister Erik Emich. ps

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Autor:

Frank Schäfer aus Pirmasens

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