Unbekannte Person auf Bahngleisen: So geht die Schnellbremsung aus

- Der Triebfahrzeugführer legte bei 160 Stundenkilometern mit dem Regionalexpress eine Schnellbremsung hin.
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Stutensee/Graben-Neudorf. Ein Regionalexpress musste am Montagvormittag eine Schnellbremsung hinlegen. Wie die Bundespolizei Karlsruhe mitteilt, hatte zuvor eine Person die Gleise überquert.
Bei dem gefährlichen Gleisübertritt lief die bislang unbekannte Person unerlaubterweise zwischen den Ortschaften Stutensee-Friedrichstal und Graben-Neudorf auf gerader Strecke über die Bahngleise. Dabei stürzte sie im Gleisbereich. Der Triebfahrzeugführer im 160 Stundenkilometer schnellen Regionalexpress bemerkte die Person, leitete eine Schnellbremsung ein und verhinderte damit einen Zusammenstoß.
Der Regionalexpress befand sich mit etwa 120 Fahrgästen auf dem Weg von Karlsruhe nach Frankfurt am Main. Durch die Schnellbremsung kam der Zug etwa 200 Meter vor der unbekannten Person zum Stehen. Sie verließ den Gleisbereich anschließend selbstständig und flüchtete in unbekannte Richtung. Durch die Schnellbremsung wurde niemand im Zug verletzt.
Die Bundespolizei weist darauf hin, dass das unerlaubte Überqueren von Bahngleisen an nicht freigegebenen Stellen lebensgefährlich sei. Die Beamten ermitteln nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen die bislang unbekannte Person. [thk]
Autor:Thorsten Kornmann aus Karlsruhe |