Edingen-Neckarhausen wird Pilotkommune im Forschungsprojekt PROLOK

Schloss Neckarhausen | Foto: Kristin Hätterich

Edingen-Neckarhausen. Die Sommer werden heißer – auch und gerade in der Rhein-Neckar-Region. Das stellt besonders kleinere Gemeinden vor große Herausforderungen. Ein Forschungsprojekt untersucht nun, wie sie Hitze wirksam begegnen können. Edingen-Neckarhausen ist als eine von drei Pilotkommunen dabei.
Zumindest für dieses Jahr dürften Hitzewellen und Trockenheit der Vergangenheit angehören. Brandaktuell bleiben sie aber dennoch – ganz besonders in der Rhein-Neckar-Region. Denn die zählt schon heute zu den heißesten Gegenden in ganz Deutschland. Die Zahl der Tage, an denen das Thermometer auf 30 Grad Celsius oder mehr steigt, hat sich in den letzten Jahrzehnten fast verdoppelt. 25 solcher Tage gab es in Edingen-Neckarhausen im vergangenen Jahr. Die Gemeinde hat sich deshalb als Pilotkommune im Forschungsprojekt „PROLOK“ beworben – und wurde nun als eine von drei Gemeinden in Baden-Württemberg ausgewählt.
„PROLOK“ steht für „Prozessschema für lokalspezifische Hitzeanpassung in kleinen Kommunen“. Hinter dem Projekt, das vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert wird, stehen die Universität Freiburg, das Karlsruher Institut für Technologie und das Beratungsbüro Klima Plus. Ihr Ziel ist es, kleine und mittlere Kommunen dabei zu unterstützen, sich effektiv gegen die zunehmende Hitze zu wappnen. Neben der Gemeinde Edingen-Neckarhausen nehmen auch Neuried und Korntal-Münchingen teil.
„Als Kommune stehen wir vor ganz praktischen Aufgaben: Wir müssen uns darauf einstellen, dass heiße Sommer häufiger werden“, erklärt Florian König, Bürgermeister von Edingen-Neckarhausen. „Das Projekt PROLOK bietet uns die Möglichkeit, gemeinsam mit Experten zu prüfen, welche Maßnahmen für Edingen-Neckarhausen sinnvoll und realistisch sind. So können wir mit Augenmaß und auf Basis von Fakten handeln.“ Auch Theresa Horbach, Klimaschutzbeauftragte in der Gemeinde, freut sich über die Chance, mit wissenschaftlicher Begleitung konkrete Maßnahmen für Edingen-Neckarhausen zu entwickeln: „Die Hitze trifft schon jetzt weite Teile der Bevölkerung, von der Seniorin über den Bauarbeiter bis zum Kindergartenkind. Diese Menschen wollen wir schützen – und als Pilotkommune im PROLOK-Projekt kommen wir diesem Ziel einen Schritt näher.“
In den nächsten Wochen beginnt der Austausch zwischen dem Projektteam und der Gemeinde. Im kommenden Jahr sollen gemeinsam mit verschiedenen Akteuren konkrete Maßnahmen entwickelt werden, um die Bevölkerung effektiv vor Hitze zu schützen und die Lebensqualität langfristig zu sichern – etwa durch mehr Grünflächen und Schattenplätze oder mit Informationsangeboten für besonders gefährdete Gruppen. Mit dem Hitzeknigge, der im Rathaus ausliegt und neben Tipps zum richtigen Verhalten bei Hitze auch Hinweise auf kühle Orte in der Gemeinde enthält, stellt Edingen-Neckarhausen seit diesem Jahr bereits ein solches Angebot zur Verfügung.
Der Aufruf zum Projekt wurde im Netzwerk der kommunalen Klimaschutzbeauftragten im Rhein-Neckar-Kreis über die Geschäftsstelle Klimaschutz geteilt. „Die Zusage zeigt, dass sich diese starke Netzwerkarbeit und Zusammenarbeit im Kreis auszahlt. Der Erkenntnisgewinn aus dem Projekt kann allen Kommunen im Kreis von Nutzen sein, damit wir gemeinsam auf die Auswirkungen des Klimawandels vorbereitet sind“, so René Schärling von der Geschäftsstelle Klimaschutz des Rhein-Neckar-Kreises. Das Projekt läuft bis Ende 2026. red

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Autor:

Kristin Hätterich aus Mannheim

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