Deutsch-französische Freundschaft
Feldkreuz feierlich eingeweiht

Dr. Heinz Eckelmann, der Präsident des Lions Club Bad Bergzabern, schilderte den deutschen und französischen Gästen die „Entstehungsgeschichte“ des neu errichteten Feldkreuzes. | Foto:  Lions Club Bad Bergzabern
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  • Dr. Heinz Eckelmann, der Präsident des Lions Club Bad Bergzabern, schilderte den deutschen und französischen Gästen die „Entstehungsgeschichte“ des neu errichteten Feldkreuzes.
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Oberotterbach. Zahlreiche Lionsfreunde aus den Partnerclubs Bad Bergzabern und Weißenburg trafen sich Anfang Juni dieses Jahres, um in der Gemeinde Oberotterbach ein zuvor liebevoll restauriertes Feldkreuz feierlich einzuweihen und zu segnen.
An exponierter Stelle soll es nicht nur ein weithin sichtbares Zeichen für die deutsch-französische Freundschaft, sondern auch die Dankbarkeit für das friedliche Miteinander der Menschen zum Ausdruck bringen.

„L“amitié dépasse les frontières“ - diese auf einer Steinplatte am Sockel des Kreuzes eingravierte Inschrift soll es für Jeden sichtbar machen: Freundschaft kennt keine Grenzen. Den nachhaltigen Beweis dafür liefert auch die Entstehungsgeschichte des Feldkreuzes, die Dr. Heinz Eckelmann, der Präsident des Lions Club Bad Bergzabern, den bei der Einweihung anwesenden deutschen und französischen Gästen in kurzen Worten schilderte. Begonnen hatte alles mit dem Fund eines zerfallenen und kurz vor seiner Entsorgung stehenden steinernen Feldkreuzes im elsässischen Altenstadt. Vermutlich wurde es hier um das Jahr 1919 als „Privatkreuz“ auf einem Grundstück errichtet, welches später für ein Bauvorhaben verkauft wurde. In diesem Zusammenhang baute man das Feldkreuz ab, lagerte es auf einer dahinterliegenden Fläche und gab es damit letztendlich der Verfall preis. Ein glücklicher Zufall wollte es, dass Luc Goudron das Kreuz nicht nur fand, sondern dabei sofort auch an seinen Freund Heinz Eckelmann und dessen Leidenschaft für antike Fundstücke dachte. Dieser hatte sofort die Idee, das ca. drei Meter hohe Kreuz zu renovieren und als Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft an einer entsprechend markanten Stelle wieder aufzustellen. Da auch der aktuelle Besitzer des Fundes, die Firma Mayer Paysage aus Altenstadt für dieses Vorhaben sogleich Feuer und Flamme war, stand der Verwirklichung der Idee nichts mehr im Wege - außer natürlich jeder Menge Arbeit. Sie bestand zunächst in der aufwändigen Reinigung und Imprägnierung des Steinkreuzes, der sich Heinz Eckelmann annahm. Einige kriegsbedingte Schäden am Sockel wurden dabei bewusst in ihrem vorgefundenen Zustand belassen. Bei der Suche nach einem geeigneten, auf der Gemarkung Oberotterbach gelegenen Platz für das Kreuz halfen neben dem Lionsfreund Wolfgang Faber aus Oberotterbach auch Bettina Krell von den befreundeten Zontas mit. Der letztendlich entscheidende Vorschlag kam jedoch von Heinz Oerther, dem Oberotterbacher Ortsbürgermeister. Er schlug die exponiert auf einer Anhöhe gelegenen Stelle an einer Weggabelung in Nordosten der Gemarkung vor, von wo sich ein weiter Blick in alle Richtungen bietet - nicht zuletzt auch auf den Westwall und den hinter Weißenburg gelegenen geschichtsträchtigen Geisberg. Da sich mit Otto Hey und Heinz Beck auch die Besitzer bzw. der Pächter des Grundstücks mit dieser Wahl einverstanden zeigten, wurde hier schlussendlich mit Hilfe von „schwerem Gerät“, das die Fa. Mayer zur Verfügung stellte, ein Fundament ausgehoben und das restaurierte Feldkreuz aufgerichtet. Die eingangs erwähnte Steinplatte mit der Inschrift wurde auf Vermittlung von Nicole Simmet von dem Weißenburger Lions-Freund Hubert Dietrich hergestellt und von Luc Goudron am Sockel angebracht. „Nach den schmerzlichen Erfahrungen aus der Vergangenheit, die wir jüngst auch während der Corona-Zeit erlebt haben, wollten wir zeigen, dass richtige Freundschaften keine Grenzen kennen und nicht nur leere Floskeln sind“ - mit diesen nachdenklichen Worten an alle Anwesenden schloss Heinz Eckelmann seine Rede ab. Den Abschluss der Veranstaltung bildete die mit kirchlichen Segenwünschen aus beiden Ländern verbundene Einweihung des Feldkreuzes durch Dekan Dietmar Zoller von der evangelischen Kirchengemeinde in Bad Bergzabern und Mitglied im Lions Club sowie Pastorin Esther Lenz von der Eglises protestantes d'Alsace aus Weißenburg. Beide verwiesen gleichermaßen darauf, dass Freundschaft über Ländergrenzen hinaus nicht selbstverständlich ist, sondern ständiger Pflege bedarf. Daran soll künftig auch das Feldkreuz in seiner neuen Bestimmung und an seinem neuen Platz erinnern.

Dr. Heinz Eckelmann, der Präsident des Lions Club Bad Bergzabern, schilderte den deutschen und französischen Gästen die „Entstehungsgeschichte“ des neu errichteten Feldkreuzes. | Foto:  Lions Club Bad Bergzabern
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Autor:
Jürgen Bender aus Annweiler
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