Hohe Spritpreise
Kostbaren Kraftstoff sparen und den Geldbeutel entlasten

Foto: Engin_Akyurt/Pixabay

Die Spritpreise sind explodiert und liegen deutlich über zwei Euro pro Liter. Sie bringen viele Pendler an den Rand des Möglichen. Es ist davon auszugehen, dass sie weiter klettern werden. Wer kann nutzt zu diesen Zeiten das Auto seltener und geht vermutlich zum Supermarkt um die Ecke sowieso schon zu Fuß.

Mit der richtigen Fahrweise kann der Kraftstoffverbrauch enorm reduziert werden. In den meisten Fahrzeugen ist ein Drehzahlmesser eingebaut, um die aktuelle Drehzahl des Motors zu beobachten und anzuwenden. Eine ganze Wagenlänge im ersten Gang reicht zum Anfahren aus. Es wird empfohlen spätestens bei 2000 Umdrehungen in der Minute immer in den nächsten Gang zu schalten. Das Runterschalten sollte bei 1000 bis 1500 U/Min. geschehen, also wenn der Motor meistens um die 1000 U/Min. anfängt zu ruckeln. Wer niedertourig fährt schont den Motor und kann bis zu 25 Prozent Sprit sparen. Um niedertourig zu fahren, muss der höchstmögliche Gang genutzt werden. Das kann in der Stadt der fünfte (in manchen Autos ein noch höherer Gang) sein. Wer mit geringen Drehzahlen unterwegs ist, verbraucht weniger Kraftstoff. 

Ist kein Drehzahlmesser vorhanden orientiert man sich am Tacho und hält sich an diese Faustregel: bei 25 - 30 km/h in den 3. Gang, bei 35 - 45 km/h in den 4. Gang und bei 50 – 55 km/h in den 5. Gang schalten. Mit diesen Schaltpunkten können heute fast alle Kleinwagen mit 40 bis 45 PS bis hin zu schweren Limousinen ohne Probleme gefahren werden.

Durch vorausschauendes Fahren im fließenden Verkehr wird ständiges Abbremsen verhindert und spart noch mehr kostbaren Benzin- oder Dieselkraftstoff. Wenn die Ampel bei etwa 100 Meter Entfernung auf Rot schaltet oder eine Schranke kommt, ist es sinnvoll den Wagen einfach ausrollen zu lassen anstatt kurzfristig auf die Bremse zu treten. Beim Ausrollen mit Gang wird die Kraftstoffzufuhr durch die automatische Schubabschaltung unterbrochen und der Motor bremst von allein. 

Nicht nur für die Sicherheit ist es sinnvoll den Reifendruck regelmäßig zu kontrollieren und zu korrigieren. Ein zu niedriger Reifendruck kostet einen halben Liter auf 100 Kilometer. Vielfahrer können somit locker 15 bis 20 Euro im Monat sparen. 

Bei einem Stau, an der Bahnschranke oder an der Ampel läuft beim Auskuppeln in den Leerlauf der Motor weiter. Ein dreiminütiger Leerlauf verbraucht genauso viel Sprit wie ein Kilometer Fahrt mit Tempo 50. Es lohnt sich bei einer Standzeit von mehr als 20 Sekunden den Motor abzuschalten. Viele Autos mit moderner Start-Stopp-Automatik schalten bei längeren Wartezeiten selbstständig ab. Beim Treten der Kupplung wird Sprit eingespritzt. Deshalb lieber gelassener fahren und die niedrigste Drehzahl ausschöpfen und erst dann kuppeln und Gang schalten, wenn dies wirklich notwendig ist.

Bei einer Fahrgeschwindigkeit mit 100 bis 130 km/h auf der Autobahn steigt der Kraftstoffverbrauch überproportional an. Der Luftwiderstand und die Motorleistung beeinflussen den Spritverbrauch erheblich. Lt. ADAC verbraucht ein Mittelklassewagen bei 160 km/h zwei Drittel mehr Sprit als bei einem Tempo von 100 auf einer Strecke von 100 Kilometern. 

Morgens nur 5 – 15 Minuten früher loszufahren, um einem zähfließenden Verkehr oder Rush-Hour zu umgehen, kann eine entspanntere und kostengünstigere Fahrt sein. 

Unnötiges Gewicht im Kofferraum ausräumen und nicht ständig mitnehmen trägt auch zur Spritersparnis bei. 

Klimaanlagen sind Spritfresser. Über alle Systeme hinweg ist mit einem durchschnittlichen Mehrverbrauch von 10 - 15 Prozent zu rechnen. Bei Stadtfahrten liegt der höhere Verbrauch sogar bei rund 20 Prozent.

Von den besonders hohen Spritpreisen abgesehen, wird es weiterhin Preisschwankungen geben, die bekannter Maßen zu bestimmten Uhrzeiten stattfinden. Der ADAC hat ermittelt, dass der Liter Sprit zwischen 18 und 22 Uhr am günstigsten ist. Nachts bleiben die Preise weitgehend konstant und ab 6 Uhr beginnt ein deutlicher Anstieg, der nach 7 Uhr das höchste Preisniveau des Tages erreicht.

Die günstigsten Tankstellen in der Nähe können im Internet oder per App wie z. B. billig-tanken oder clever-tanken und viele mehr erfahren werden.

Autor:

Soraja Eydam aus Limburgerhof

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