„ HomBuch“ vom 14. bis 18. September
Ein Lesefest mit vielen Emotionen

Voller Vorfreude: Frank Johannsen, Vera Backes, Hans- Joachim Burgardt und Peter König vom HomBuch-Team mit dem neuen Plakat.  Foto: Daniel Heintz
  • Voller Vorfreude: Frank Johannsen, Vera Backes, Hans- Joachim Burgardt und Peter König vom HomBuch-Team mit dem neuen Plakat. Foto: Daniel Heintz
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Der Dreiklang „Literatur – Kunst – Musik„ ist der rote Faden: eingeladen sind AutorInnen, KünstlerInnen und MusikerInnen, welche die Vorliebe für die genussvolle Lebensart mitbringen. „Menschen zu verbinden und Wohlfühlorte zu schaffen, Homburg als kulturellen Standort auf der Landkarte zu etablieren“, beschreibt Veranstalter Hans-Joachim Burgardt, Hom&Buch Kulturmanagement GmbH, sein Ziel für die HomBuch 22.
Hochkarätige Autor*innen gestalten das Programm: der fulminante Schauspieler, Bestseller-Autor und übrigens gebürtiger Homburger, Joachim Meyerhoff, eröffnet am Mittwoch, 14. September, das Lesefest im Siebenpfeifferhaus mit bisher unbekannten Texten. Sein Leben hat er zu Literatur gemacht. Bekannt ist er durch den Zyklus „Alle Toten fliegen hoch“. Jetzt beginnt eine Phase nach der Zeit, in der er den eigenen Schlaganfall und sein Leben danach verarbeitet hat. Das Wandeln zwischen den beiden Ländern Deutschland und Italien findet sich im Werk von Jan Weiler wieder. Sein erstes Buch „Maria, ihm schmeckts nicht!“ gilt als eines der erfolgreichsten Debüts der letzten Jahrzehnte, das auch verfilmt wurde. Mit „Das Pubertier“ schreibt er einen humorvollen Ratgeber für die heutige Elterngeneration aus dem Alltag heraus und erreicht damit die breite Öffentlichkeit. Lesen wird er aus seinem neuesten Buch „Der Markisenmann“, ein Buch über das Erwachsenwerden, über Geheimnisse in der Familie und die Tochter, die ihren bis dato unbekannten Vater kennenlernt. „Er bannt den Aberwitz der Welt in Worte“, so Elke Heidenreich anlässlich der Verleihung des Ernst Hoferichter Preises an den Autor 2011.
Weiterer Schwerpunkt ist erlebte Zeitgeschichte im Nachkriegsdeutschland nach 1945: mehrfach ausgezeichnet mit renommierten Krimi-Preisen (Deutscher Krimipreis 2018) erzählt der im Saarland aufgewachsene Andreas Pflüger in seinem Buch “Ritchie Girl„ die Geschichte von Paula Bloom, die als amerikanische Besatzungsoffizierin in ein zerstörtes Deutschland zurückkehrt und sich dadurch mit ihrer Vergangenheit und sich selbst konfrontiert sieht.
„Kleiner Mann, was nun“, „Jeder stirbt für sich allein“, viele seiner Romane sind weltberühmt. Aber sogar bei einem so bekannten Autor wie Hans Fallada (1893-1947) gibt es manchmal noch Entdeckungen und Überraschungen. Der Gießener Germanist Carsten Gansel fand noch unveröffentlichte Erzählungen und Berichte von ihm. Diese Sammlung ist im Reclam-Verlag erschienen. Daraus wählte hr2-Kulturchef Hans Sarkowicz die interessantesten Texte aus. Von der Schwierigkeit, ein Schriftsteller zu werden bis zu Geschichten von Verfolgung und Widerstand in der NS-Diktatur.
Als profunde Kennerin der deutsch-französischen Geschichte erweist sich die studierte Sozialpädagogin, Brigitte Glaser, mit ihrem Roman „Kaiserstuhl„. Angesiedelt in Deutschland, 1962, geht es auf der politischen Ebene zwischen den beiden Staatsmännern Charles de Gaulle und Konrad Adenauer um den Beginn des europäischen Gedankens. In diesem Kontext spielt auch die persönliche Beziehung zwischen einem Elsässer und einer Freiburgerin. Detailgenau recherchiert gibt die Autorin am Ende des Romans die fiktiven Anteile zu erkennen.
Mit „Fragen an den Autor„ greift Kai Schmieding mit Spiegel-Bestsellerautor, Klaus Scherer, ein Zeitphänomen auf: mit der exklusiven Vorab-Premiere spricht der Autor über Lügen, Hass und Hetze im Netz. 2021 trat das Gesetz gegen Hass-Kriminalität im Internet in Kraft – seitdem verfügen Justiz und Strafverfolger über Werkzeuge, um Hassredner zur Rechenschaft zu ziehen. Wo aber fängt Hass an und wo sind die Grenzen des hohen Gutes der Meinungsfreiheit? In seiner Arbeit für das ARD-Magazin „Panorama“, als ARD-Studioleiter in Tokio und US-Korrespondent in Washington, plädiert Klaus Scherer in seinem Sachbuch für einen „Routinierten Rechtsstaat„.
Ein Garant für objektive Berichterstattung in der Demokratie sind die öffentlich-rechtlichen Sender: am 29. Oktober 2023 feiert das Radio in Deutschland seinen 100. Geburtstag. Anlassbezogen haben Diemut Roether, Hans Sarkovicz und Prof. Clemens Zimmermann zahlreiche AutorInnen um sich versammelt, die das Medium Radio beschreiben. Die gesammelten Werke erscheinen in diesem Bücherherbst bei der Bundeszentrale für politische Bildung. Erste Einblicke dazu gibt es bereits auf der HomBuch 2022. Diese Sendung wird von Thomas Bimesdörfer moderiert und vom Saarländischen Rundfunk mitgeschnitten.
Der deutsch-französische Freundschaftspreis wird in Folge von der saarländischen Landesregierung an den Bestseller-Autor und Frankreich-Experten von RTL & ntv Alexander Oetker verliehen. Zudem ist er Kolumnist und Frankreich-Korrespondent von Deutschlands führender Gourmet-Zeitschrift „Der Feinschmecker“. In seinen Krimis, die an der französischen Atlantikküste angesiedelt sind, verleiht er seiner Hauptfigur, Luc Verlain, kulinarische Vorlieben und die Mentalität der regionalen Unterschiede zwischen Paris und dem Rest von „la grande nation“.
Sein fünfter Fall schickt den Kommissar in ein Dickicht aus Lügen, Neid und Geheimnissen. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger wird diesen Preis persönlich übergeben.
Musikalisches Highlight ist Singer und Songwriter Gregor Meyle mit Band: mit seiner Musik sorgt er für das Wohlfühl-Erlebnis, denn „ein guter Musiker fühlt, was er spielt.“ Während ausverkauften Tourneen mit begeisterten Konzertbesuchern schafft Meyle es, musikalische Geschichten zu erzählen. Warmer, homogener Sound gepaart mit emotionalen Worten lassen Emotionen entstehen, die seiner Mission entsprechen „den Leuten – gerade auch in schwierigen Zeiten – ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.“
Veranstalter Hans-Joachim Burgardt, Hom&Buch Kulturmanagement GmbH freut sich auf die HomBuch 2022 und dankt allen Sponsoren: Buchholz Fachinformationsdienst, prowin Akademie, Jure Rechtsanwälte, Villa Lessing-Liberale Stiftung Saar, Kreissparkasse Saarpfalz, Bank 1 Saar, Kreis- und Universitätsstadt Homburg, Stadtwerke Homburg, Karlsberg, Urania Steuerberatungsgesellschaft mbH, Jeromin, Saarpfalzkreis, Schilder Kawolus und insbesondere dem Hauptsponsor Dr. Theiss Naturwaren, ohne deren Engagement dieses anspruchsvolle Portfolio nicht dazustellen wäre. „Auch in diesem Jahr beobachten wir die Entwicklung und entscheiden nach Stand der Dinge über den Kartenverkauf“, fügt Burgardt hinzu.
Zu den diesjährigen Kooperationspartnern gehören die Galerie Julia Johannsen in Homburg, die Protestantische Kirchengemeinde Homburg und der Saarländische Rundfunk mit SR2 KulturRadio und SR 1. (red)

Der Vorverkauf läuft über Ticket Regional www.ticket-regional.de/HomBuch sowie in der Buchhandlung Hahn/Limbach und in der Tourist-Info/Homburg. Das Kartenkontingent ist begrenzt, bei allen Veranstaltungen gelten die jeweils aktuellen Hygieneregeln.
Termine und Zeiten finden Sie unter www.hombuch.de

Autor:

Daniel Heintz aus Bexbach

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