Kunstprojekt in der City
Was erzählen die Steine von Pirmasens?

„Was erzählen die Steine von Pirmasens?“ ist ein Projekt der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft betitelt.  Foto: montag stiftung
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Kultur. Im Rahmen der “Pirmasenser Resonanzen“ will die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft möchte mit den Menschen aus der Stadt und Region Geschichten der Fußgängerzone sammeln. Das Projekt in der City ist auf den Zeitraum bis 31. Juli anberaumt.
In „Kauris“, mehrere Meter große Resonanzskulpturen, die die Teilnehmenden vor Ort selbst flechten, sprechen sie über ihre Erfahrungen und Erlebnisse. Diese entwickeln sie dann mit den Marmorsteinen der Fußgängerzone als künstlerisches Material weiter. Zwei Monate lang kommen und Künstler nach Pirmasens und bieten unterschiedlichste Aktionen und Workshops an – vom Skulpturenbau über Führungen bis zur Modellwerkstatt. Alle Aktionen sind kostenfrei und offen für alle. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Projektzentrale: Hauptstraße 39, 66953 Pirmasens
„Wie wäre es, wenn der Marmor, auf dem die Pirmasenser 40 Jahre lang ihre Spuren hinterlassen haben, nun eine neue Form findet? Unsere Vision ist, gemeinsam mit den Bürgern die historischen Pflastersteine in den kreativen Prozess einzubeziehen, Pirmasens von morgen zu visionieren und gestalten“, sagt Ruth Gilberger, Vorstandsmitglied der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft.
Das Motto im Juni lautet: „Geschichten sammeln“. Dabei entstehen „Kauris“. Das sind begehbare Skulpturen der Kölner Künstlerin Nicola Schudy, die sie gemeinsam mit Passanten baut. Die großen Geflechte bieten wie eine Hütte einen geschützten Raum für Gedanken und Gespräche. An verschiedenen Standorten in der Innenstadt werden sie zur Anlaufstelle für Kommunikation und Aktionen. Was genau rund um diese „Kauris“ stattfindet, entwickeln die Künstler zusammen mit den beteiligten Menschen, Einrichtungen und Initiativen der Stadt.
„ Visionen in Stein“heißt es im Juli. Dann entstehen aus den Geschichten und Resonanzen der Pirmasenser entstehen Skulpturen. Mit der Bremer Bildhauerin Martina Benz können sie experimentell mit Pflastersteinen der Fußgängerzone, aber auch modellhaft mit Ton, Gips oder Papier in der Projektzentrale Ideen und Formen entwickeln, wie Skulpturen der Pirmasenser Zukunft aussehen. So haben die Menschen der Stadt die Möglichkeit ihre Ideen weiterzuentwickeln und für den Transformationsprozess ihrer Heimat nutzen. Zum Beispiel in Form einer gemeinsam entwickelten Skulptur aus Marmorsteinen, die die zukunftsweisenden Kräfte für Pirmasens sichtbar macht.
Die Fußgängerzone wurde in den 80er Jahren von dem Architekturbüro Infra aus Mainz wie aus einem Guss gestaltet. Weißer Marmor ergießt sich seitdem als Wellenmuster aus grafisch angeordneten Pflastersteinen auf einer Länge von über einem Kilometer durch die Pirmasenser Innenstadt.
Heute ist die Fußgängerzone ein öffentlicher Raum, der in besonderer Art und Weise vom urbanen Wandel sichtbar betroffen ist und sich mit wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert sieht. Auf der Suche nach einer zukunftsweisenden Transformation der Innenstadt, sieht die aktuelle Stadtplanung eine Umgestaltung der gesamten Fußgängerzone zugunsten eines modernen Umbaus vor. ak/ps

Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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