Mannheimer Runde zu Gast bei Ella & Louis
Kongressstadt Mannheim

Gemeinsames Get together nach einem informativen Abend.
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von Peter Engelhardt

Mannheim. Das Stadtbild von Mannheim hat sich in den vergangenen Jahren stetig gewandelt. Mit Q6/Q7 entstand ein neues facettenreiches Stadtquartier, die Planken, die Mannheimer Prachtstraße, wurde neu gestaltet und offensichtlich aufgehübscht. Und mit Hinblick auf die anstehende Bundesgartenschau in vier Jahren wird sich die Infrastruktur der Quadratestadt auch außerhalb des Stadtkerns noch weiter verändern.

So kam der gewählte Versammlungsort der dritten Mannheimer Runde in diesem Jahr (Dialog im Quadrat) nicht von ungefähr. In den noch relativ neuen Räumlichkeiten des Jazzkellers Ella & Louis empfingen Gastgeber Stefan Kleiber, Vorsitzender der Mannheimer Runde, sowie Rosengarten-Hausherr Johannes W. Wagner sowie Thomas Siffling, Geschäftsführer von Ella & Louis, wieder zahlreiche Unternehmer der Metropolregion Rhein-Neckar.
Gerade die langjährige Veränderung und Entwicklung des Mannheimer Rosengartens ist ein aussagekräftiges Spiegelbild der Stadtentwicklung. In (s)einem historisch-chronologischen Abriss ließ Johannes W. Wagner die Entstehung-und Erfolgsgeschichte des Jugendstilgebäudes Revue passieren. Erbaut 1900 bis 1903 nach einem Entwurf des Architekten Bruno Schmitz waren der einstige Nibelungensaal sowie der Musensaal schon immer Räumlichkeiten unterschiedlichster Geselligkeiten. Der Karnevalsverein, der große Feuerio war genauso Gast der ersten Stunde wie auch die Musiker des Mannheimer Nationaltheaters. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Rosengarten stark zerstört. Der historische Vorderbau mit dem Musensaal wurde außen wiederhergestellt. In der Rosengarten-Klause trafen sich oftmals die wichtigen Herren zu Gesprächen „entre nous“. Anstelle des nicht wieder aufgebauten Nibelungensaals entstand hinter dem Altbau 1974 ein moderner Neubau nach den Plänen des Mannheimer Architekten Karl Schmucker, in dem sich der Mozartsaal befindet, der seither größte Saal. Bereits in den 50er Jahren konnte die Mannheimer Sehenswürdigkeit auf mehr als 500 Veranstaltungen pro Jahr verweisen. Nach der Entstehung des Dorint-Kongresshotels und des Umbaus des Rosengartens zwischen 2005 und 2007 entwickelte sich das Haus in rasantem Tempo zu einem der meist gefragtesten Tagungs-und Kongresszentren Deutschlands und über die nationalen Grenzen hinaus. Die meisten Hauptversammlungen großer deutscher Unternehmen finden hier statt.
Gerade im Hinblick auf die steigenden Besucherzahlen in Mannheim und die vielen geplanten neuen Hotels - gegenwärtig hat Mannheim 59 an der Zahl mit einer Zimmerkapazität von über 4000 - gibt es schon wieder neue Pläne in Sachen Rosengarten-Erweiterung. Für Achim Ihrig, Geschäftsführer von Diringer & Scheidel, ist die Entwicklung im Hotelgewerbe noch lange nicht zu Ende. „Wir haben gerade bei Business-und Geschäftsreisen in den vergangenen Jahren einen enormen Aufschwung erlebt und diesem müssen wir auch zukünftig gerecht werden,“ so Achim Ihrig. Im Moment, so Ihrig, herrsche zwar eine leichte Verunsicherung in der Hotelbranche, aber es sei notwendig zukünftig mit einem ausgeklügelten touristischen Konzept mehr Nachfragen und Übernachtungen zu generieren.
„Der Mannheimer Rosengarten als Kongresszentrum ist der Haupt-Umsatzbringer für die Hotellerie dieser Stadt. Wichtig ist für uns die Auswertung des Tagungs-und Kongressangebotes und danach müssen wir uns auch in unseren Hotel-Planungen aufstellen.“ Auch in den folgenden Monaten und Jahren wird es neue Hotels in Mannheim geben. Allein auf dem ehemaligen Postareal entstehen bis 2022 500 neue Zimmer.
Zu guter Letzt präsentierte Stephan Pfitzenmeier eine neue App, mit dem Slogan „Kurpfalz erleben“. Mit dieser digitalen Wunderwaffe scheinen zukünftig keine Fragen mehr offen in Sachen Wissen und Information rund um Mannheim und die Region. Nach den vielen Ausführungen und Informationen ließ man den Abend traditionellerweise bei regen Gesprächen und kulinarischen Häppchen ausklingen. pete

Autor:

Peter Engelhardt aus Mannheim

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