Präsentation zum 75. Geburtstag von RLP
„Schule der Zukunft“

Andrea Seither, Rektorin der August-Becker-Grundschule, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Ortsbürgermeisterin von Klingenmünster, Kathrin Flory und Ehefrau Bernadette Flory-Johner (v.r.n.l.)   | Foto: Seither
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  • Andrea Seither, Rektorin der August-Becker-Grundschule, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Ortsbürgermeisterin von Klingenmünster, Kathrin Flory und Ehefrau Bernadette Flory-Johner (v.r.n.l.)
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von Britta Bender
Klingenmünster/Mainz. Am Mittwoch, 18. Mai, wurde um 11 Uhr der Festakt zu 75 Jahre Rheinland-Pfalz im SWR-Fernsehen live übertragen. Die August-Becker-Grundschule war unter den Gratulanten und präsentierte sich in einem Filmbeitrag als „Schule der Zukunft“, welche vom Land unterstützt und begleitet wird.
Gleich nach den Grußworten von Ministerpräsidentin Malu Dreyer waren die „Minschderer“ an der Reihe. Der Kurzfilm gab den Zuschauerinnen und Zuschauern einen Einblick in das fortschrittliche und zukunftsweisende Schulleben der Grundschule. Im Mittelpunkt standen natürlich die Schulkinder sowie Familie Flory. Ihre drei Söhne werden in der nahen Zukunft ein Teil der Schulgemeinschaft sein.
Ortsbürgermeisterin Kathrin Flory und Ehefrau Bernadette Flory-Johner wurden nach dem Filmbeitrag von Moderator Tobias Mann auf die große Bühne des Staatstheaters gebeten.
„Ich habe sehr gute Erinnerungen an die August-Becker-Grundschule, meine Mutter und meine Oma waren schon dort“, erzählt Kathrin Flory. Inzwischen gibt es außer der traditionellen Schultafel eine interaktive Tafel, auf die man vom Sitzplatz aus die Rechenaufgaben schreiben kann. „Das ist genial und interessant“. Außer um die Digitalisierung geht es bei den Grundschülern des Ortes ums Mitbestimmen, darum Demokratie zu lernen und zu leben in Form von Klassenrat, Abgeordneten- und Schulversammlung. Beispielsweise wurde über den Song für die Schulklingel diskutiert und abgestimmt.
Das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz spielt an der August-Becker-Schule selbstverständlich auch eine Rolle und und wird im handwerklichen Lernen im Schulwingert erlebbar.
Das Wichtigste, was Kinder an der Grundschule lernen sollten sei Vertrauen, Selbstbewusstsein und der Spaß am Lernen, sind sich Kathrin Flory und Bernadette Flory-Johner einig.
Wie kam es nun dazu, dass es in Klingenmünster jetzt offiziell eine „Schule der Zukunft“ gibt? Nun: die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Neustadt erhielt einen Anruf aus der Staatskanzlei. Diese sei auf der Suche nach einer Schule für einen Filmbeitrag „Schule der Zukunft“ für den Festakt zum 75. Geburtstag von RLP. Die Schulrätin Silke Schick schlug die August-Becker-Schule hierfür vor und nahm Kontakt mit der Rektorin Andrea Seither mit der Frage, ob man dazu bereit wäre.
Nach den Osterferien kam dann ein Filmteam aus München nach Klingenmünster.
„Wir wollen unseren Kindern die Kompetenzen vermitteln, die sie befähigen, in einer immer komplexer werdenden Lebenswelt zu bestehen,“ so Rektorin Andrea Seither. Das war eindrücklich zu sehen im Filmbeitrag. „Das Ziel ist stets, dass die Kinder eine glückliche Grundschulzeit erleben können. Sie sollen in ihrer Persönlichkeits- und Lernentwicklung bestens gefördert werden. Es ist bedeutsam, dass sie vor allem Eigenverantwortung im Hinblick auf die Schulgemeinschaft, das Zusammenleben und ihren eigenen Lernprozess entwickeln“, führt die Leiterin der Grundschule aus. Hier spielten unter anderem auch die digitalen Fähigkeiten eine wichtige Rolle. Übergeordnete Kompetenzen, wie Kreativität, Teamfähigkeit und das Entwickeln eigener Lösungsstrategien würden vom gesamten Kollegium gefördert.
„Aus unserer Sicht wäre es wichtig, mehr Zeitressourcen zur Verfügung gestellt zu bekommen“, merkt Seither an.
Der Weg in die Zukunft fordert, die schon gelegten pädagogischen Konzepte, wie beispielsweise die Medienkompetenz, das Experimentier- und Lesekonzept, die gemeinsame Arbeit im ökologischen Schulwingert und so weiter, auf Nachhaltigkeit zu hinterfragen und aufgrund der Erkenntnisse entsprechend anzupassen.
Apropos Forderung: die August-Becker-Grundschule fordert die Abschaffung der Hausaufgaben. Zu viel Konfliktpotenzial in den Familien, oftmals aus Zeitmangel, und das Schleppen der schweren Schulsachen sind die Argumente, die dafür sprechen.

Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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