Sorglos toben
Zahnrettungsboxen für Waghäuseler Schulen
Waghäusel. Kinder spielen und toben gerne. Und nicht selten kommt es vor, dass im Schwimmbad, auf dem Spielplatz, im Kindergarten oder auf dem Schulhof ein Kind stürzt und sich einen Zahn oder ein Teilstück ausschlägt.
Dieses Szenario nahmen Tobias Mahl, Leiter des Amts für Schule, Kultur und Sport in Waghäusel, sowie der Zahnarzt Andre Hoffmann von der in Kirrlach ansässigen Praxisklinik Hoffmann und Partner zum Anlass, alle Kindergärten, Schulen sowie das Schwimmbad und die Sporthallen in der Großen Kreisstadt mit Zahnrettungsboxen auszustatten.Jede städtische und kirchliche Einrichtung erhielt eine von der Praxisklinik für Oralchirurgie und Endodontie gesponserte Box.
Andre Hoffmann gab bei der Übergabe auch gleich die ersten Handlungsanweisungen. „Den Zahn oder das Zahnbruchstück nicht säubern, am Zahn haftende Schmutzpartikel nicht entfernen und den Zahn nur an der Zahnkrone und nicht an der Wurzeloberfläche anfassen und in die mit einer speziellen Flüssigkeit gefüllte Box legen“, bestätigte der Zahnmediziner. Danach möglichst umgehend zum Zahnarzt gehen.
„Der Zahn oder das Bruchstück kann bis zu 48 Stunden in der Box aufbewahrt werden“, so Andre Hoffmann, der allerdings den schnellsten Weg zum Zahnarzt oder zum zahnärztlichen Notdienst empfiehlt. Was aber tun, wenn beim Familienspaziergang oder auf dem Spielplatz keine Zahnrettungsbox zur Verfügung steht? Hoffmann weiß Rat: „Auf keinen Fall das Zahnstück in ein Taschentuch wickeln, sondern in Milch oder Speichel zum Zahnarzt transportieren“.
Die kostenlos an die Waghäuseler Kindereinrichtungen verteilten Zahnrettungsboxen haben eine Gültigkeitsdauer bis 2020. „Ersatzbeschaffungen sind danach über die Stadt Waghäusel möglich“, bestätigte Tobias Mahl bei der Übergabe in der Kirrlacher Praxisklinik. klu
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