Gründungsversammlung der bundesweiten AG Gedenkstätten
Topographie des Terrors

Die Neustadter Gedenkstätte unter der Leitung von Eberhared Dittus (rechts sitzend) nahm am Gründungstreffen der Arbeitsgemeinschaft Gedenkstätten in Berlin teil.  | Foto: ps
  • Die Neustadter Gedenkstätte unter der Leitung von Eberhared Dittus (rechts sitzend) nahm am Gründungstreffen der Arbeitsgemeinschaft Gedenkstätten in Berlin teil.
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Berlin/Neustadt. Am 18. und 19. März fand in der Stiftung Topographie des Terrors in Berlin das Gründungstreffen der AG Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager statt.

Insgesamt 15 Vertreterinnen und Vertreter von Gedenkstätten und Initiativen trafen sich, um über die aktuelle Gedenkarbeit, Forschungsstände und mögliche gemeinsame Projekte zu diskutieren.
Ziel der neuen Arbeitsgemeinschaft ist neben einem bundesländerübergreifendem Wissenstransfer auch die gegenseitige Unterstützung bei wissenschaftlichen Forschungsvorhaben sowie ein Austausch über die historisch-politische Bildungsarbeit. Bereits konkret formulierte Vorhaben sind die Erarbeitung und Realisierung einer öffentlichen Tagung sowie einer gemeinsamen Ausstellung für das Themenjahr 2023, in welchem sich die Machtübergabe an die Nationalsozialisten und mit ihr die Errichtung der ersten Konzentrationslager zum 90 Mal jährt. Darüber hinaus soll schon im kommenden Jahr eine Handreichung für einen schulischen Projekttag zum Thema „Frühe Lager„ präsentiert werden.
Deutschlandweit wurden 1933 rund 100 frühe Konzentrationslager errichtet. Sie waren das Terrorinstrument, mit welchem die Nationalsozialisten die Demokratie aushebelten, ihre politischen Gegner ausschalteten und ihre neuerrungene Macht sicherten. Die heutigen Gedenkstätten machen diese einzigartigen historischen Orte sichtbar und zeigen auf, wie rasant und rücksichtslos der Übergang von einer Demokratie zu einer Diktatur verlaufen kann.
In Zeiten von zunehmender Demokratiemüdigkeit und dem Erstarken des Rechtspopulismus in Deutschland und anderen Ländern Europas fällt den Bildungseinrichtungen an Orten früher Konzentrationslager eine besondere Verantwortung zu, welcher die Arbeitsgemeinschaft mit diesem Zusammenschluss nachkommen möchte.
Institutionen und Initiativen, die sich für eine Mitwirkung in der Arbeitsgemeinschaft interessieren, sind herzlich eingeladen, mit Dr. Thomas Lutz, dem Leiter des an der Stiftung Topographie des Terrors angesiedelten Gedenkstättenreferats, Kontakt aufzunehmen: lutz@topographie.de. Das nächste Treffen der bundesweiten Arbeitsgemeinschaft wird in Neustadt an der Weinstraße stattfinden.
Weitere Infos

Dr. Thomas Lutz, Stiftung Topographie des Terrors, Berlin, lutz@topographie.de Eberhard Dittus, Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt/W., info@gedenkstaette-neustadt.de www.gedenkstaette-neustadt.de, Telefon 01727474419.dit

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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