Ausstellung „Umbruch Ost“ im Hambacher Schloss
Lebenswelten im Wandel

Das Plakat zur Ausstellung. Foto: dpa picture alliance / Jörg Carstensen
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Hambach. Vom 3. Oktober bis 1. November lädt die Stiftung Hambacher Schloss zur Sonderausstellung „Umbruch Ost – Lebenswelten im Wandel“ ein. Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf 30 Jahre deutsche Einheit. Im Zentrum der 19 Tafeln mit Bildern und Texten stehen die Umbruchserfahrungen der Ostdeutschen. Dabei beleuchtet die Tafelschau die Erwartungen, welche die Ostdeutschen mit der Wiedervereinigung verbunden hatten. Sie ruft die innerdeutsche Solidarität und Hilfsbereitschaft in Erinnerung und erzählt von den Neuanfängen und Aufbrüchen, wie auch vom Willen, die SED-Diktatur aufzuarbeiten. Aber auch die Verzweiflung, die mit dem wirtschaftlichen Zusammenbruch und dem Anstieg der Arbeitslosigkeit einherging sowie die Verlusterfahrungen und Ängste, die die 1990er Jahre in Ostdeutschland prägten werden eindrücklich beleuchtet.

Weitere Themen sind die Gleichzeitigkeit von Sanierung und Rückbau der ostdeutschen Städte, die Situation der Frauen und Familien sowie eine Jugendkultur zwischen Techno, Punk und Rechtsradikalismus. Die Ausstellung präsentiert zeitgenössische Bilder namhafter Fotografen wie Daniel Biskup, Paul Glaser, Harald Hauswald und Ann-Christine Jansson. Die Texte stammen vom Historiker und Publizisten Stefan Wolle. Zeitzeugeninterviews des Norddeutschen Rundfunks, die über QR-Codes abgerufen werden können ergänzen die Ausstellung in sehr eindrücklicher Weise. Herausgeber von „Umbruch Ost“ sind die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. Die Sonderausstellung ist im Hambacher Schloss in den Räumen der regulären Ausstellung täglich von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen. Der Besuch ist im Eintrittspreis für das Hambacher Schloss inbegriffen.

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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