Finaler Bauabschnitt bei der Teilung des Rehbachs in Haßloch
Bald heißt es „Wasser marsch“

Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld beim Baubeginn.  | Foto: ps
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Haßloch. Im vergangenen Jahr wurden die sieben Fußgänger- und Radbrücken sowie die zwei LKW-Brücken gesetzt, jetzt steht nach weiteren Vorarbeiten der nächste und finale Bauabschnitt bei der Teilung des Rehbachs in Haßloch an: Ab Anfang Mai werden die verbleibenden technischen Bauwerke errichtet und nach und nach der neue Gewässerlauf geschaffen. Läuft alles nach Plan, sollen die Arbeiten zum Ende des Jahres beendet sein und es heißt „Wasser marsch“.
Im Januar 2021 wurden die Bauleistungen für den jetzigen Bauabschnitt im Kreisausschuss für rund 3,9 Millionen Euro vergeben. Ein wichtiger Punkt in den dann folgenden Vorbereitungen war die Optimierung des Bodenmanagements. Boden von Haßloch kann für die Deponie-Sanierung des Abfallwirtschaftsbetriebs in Lindenberg verwendet werden, außerdem ist es gelungen, Boden an weitere Abnehmer zu verkaufen – hierdurch können bei der Rehbachmaßnahme Kosten eingespart werden. Außerdem wurde die Zeit seit der Vergabe im Januar genutzt, um die Konstruktion der verbleibenden Bauwerke ausführungsreif vorzubereiten und die Trasse auf Kampfmittel zu untersuchen.
Bauwerke, die in Fertigbauweise errichtet werden, sind schon in Kürze lieferbereit und Bauwerke, die als Sonderbauwerke industriell vorbereitet werden, sind ebenfalls in absehbarer Zeit abrufbereit. Errichtet werden: Trennbauwerk, Drosselbauwerk, Düker und das Bauwerk für die Zusammenführung des alten und neuen Bachlaufs.
Die Bauarbeiten werden entgegen der zukünftigen Fließrichtung des neuen Gewässerlaufs durchgeführt. Sie beginnen also im Osten im Teilabschnitt von späterer Wiedereinleitung des neuen Rehbachs in den historischen Rehbach bis hin zur Rennbahnstraße, wo die Unterquerung herzustellen ist. In diesem Bereich wird im Zeitraum bis Mitte Juni der Bachlauf fertiggestellt und begleitende Bauwerke (Querungen/Düker) errichtet. In der Reihenfolge „von Ost nach West“ gibt es jedoch eine Ausnahme: Das Bauwerk zur Unterquerung der Zufahrt zur Kläranlage, das unmittelbar vor der Wiedereinleitung erforderlich ist, wird in direkter Abstimmung mit den Gemeindewerken als Kläranlagenbetreiber und den naturschutzfachlichen Anforderungen zeitversetzt errichtet werden. Um die Kläranlage weiterhin erreichen zu können, wird für diese Baumaßnahme eine Umfahrung eingerichtet.
Die Unterquerung der Rennbahnstraße wird auf das Vorhaben der Gemeinde Haßloch abgestimmt, die in diesem Abschnitt die Rennbahnstraße erneuern wird.
Im zweiten Halbjahr 2021 wird anschließend der westlich der Rennbahnstraße liegende Gewässerlauf modelliert. Die erforderlichen Brücken sind in diesem Verlauf bereits errichtet. Mit der Herstellung des Trennbauwerks ist dann im November 2021 der Abschluss der Arbeiten am neuen Rehbach planmäßig erreicht.
Begleitende Arbeiten im historischen Rehbach werden parallel durchgeführt. Ergänzende Maßnahmen naturschutzfachlicher Art werden sich aber zum Teil noch in 2022 verlagern. Die Monitoringleistungen und die Dokumentation von Wasserführung und Wasserspiegellagen sind anschließend noch über mehrere Jahre erforderlich.
„Ich freue mich, dass die Arbeiten, ganz planmäßig, mittlerweile an diesem Punkt angelangt sind und wir bald die finale Renaturierungsmaßnahme sehen können. Wenn das Wasser durch den Wald fließt, werden die vielen Jahre Vorbereitung endlich sichtbar. Der jetzige Bauabschnitt ist der finale Schritt auf diesem Weg“, sagt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. Dieser Bauabschnitt ist auch der kostenintensivste: Die Vergabe erfolgte für 3,9 Millionen Euro – bei rund 6,9 Millionen Euro Gesamtkosten. „Sehr wahrscheinlich können wir jedoch Einsparungen erzielen, da wir Möglichkeiten für den anfallenden Erdaushub gefunden haben.“ Finale Aussagen hierüber lassen sich allerdings erst am Ende der Baumaßnahme treffen, wenn alle Verträge mit Abnehmern geschlossen wurden und die Böden abgerechnet sind. cd/ps

Autor:

Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße

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