Eklatanter Mangel während der Corona-Krise
Sozialstationen bitten um Masken, Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel

Das dringend benötigte Desinfektionsmittel trifft ein | Foto: Diakonie Pfalz
  • Das dringend benötigte Desinfektionsmittel trifft ein
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Speyer/Region. Schon zu Beginn der Corona-Krise in Deutschland machten die Ökumenischen Sozialstationen in der Pfalz und Saarpfalz auf die sich abzeichnenden Lieferengpässe für benötigte Hygieneartikel aufmerksam und appellierten an alle Verantwortlichen, bei den Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus neben den Krankenhäusern und Arztpraxen die ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen nicht zu vergessen.

Auch wenn sich durch das Corona-Krankenhausentlastungsgesetz zuletzt deutliche Erleichterungen für ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen abzeichneten, ist das Hauptproblem nicht gelöst: Hygieneartikel wie (Hand)Desinfektionsmittel sind auf dem Markt schlicht nicht erhältlich, die üblichen Lieferketten auch für professionelle Pflegedienstleister unterbrochen. Ist die Versorgung mit diesen Artikeln nicht sicherstellt, ist auch die pflegerische Versorgung in Rheinland-Pfalz in Gefahr.
Nun naht erste Rettung. 141 Liter Desinfektionsmittel eines Herstellers aus Rheinland-Pfalz sind angekommen und werden an die ökumenischen Sozialstationen verteilt. „Sonst Alltägliches wird während der Krise zu etwas sehr Kostbarem. Wir sind froh und dankbar, dass wir den ökumenischen Sozialstationen jetzt weiterhelfen und damit die Pflege und Versorgung alter und/oder pflegebedürftiger Menschen und den Schutz der Mitarbeitenden gewährleisten können“, sagt Landespfarrer Albrecht Bähr, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werkes Pfalz und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für die Ökumenischen Sozialstationen.

Was aber weiterhin fehlt, sind Atemschutzmasken, Schutzkittel und Schutzbrillen, um auch Menschen mit einer Corona-Infektion oder Verdacht zuhause versorgen zu können. 
Der Aufruf deshalb: "Bitte schauen Sie in Ihre Lager und geben uns, was Sie im Moment entbehren können. Wir freuen uns auch über kleine Mengen. Bitte informieren Sie die Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft für die Ökumenischen Sozialstationen zentral unter der E-Mail-Adresse: andrea.menn@diakonie-pfalz.de ; Telefon 06232 664250. Wir geben die Spenden dahin weiter, wo sie am nötigsten gebraucht werden".

Die 33 Ökumenischen Sozialstationen in der Pfalz und der Saarpfalz versorgen über 13.000 Patienten in ihrem gewohnten häuslichen Umfeld. Mehr als 2.500 Mitarbeitende sind dafür im Einsatz.

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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