PikoPark Speyer – jetzt geht's los im Burgfeld
Die Vielfalt heimischer Natur vor der eigenen Haustür genießen

Die Anwohner sind gefragt, sich bei der Gestaltung und Pflege der Fläche einzubringen. | Foto: pixabay/artisano
  • Die Anwohner sind gefragt, sich bei der Gestaltung und Pflege der Fläche einzubringen.
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Speyer. Ein kleiner Spaziergang, Sonne tanken, den Duft blühender Blumen genießen, ein nettes Gespräch führen, Natur erleben. All dies steigert das Wohlbefinden und wird es demnächst im Burgfeld geben. Als eine von bundesweit fünf Städten beteiligt sich die GBS an dem Modellprojekt „Treffpunkt Vielfalt – PikoPark“, gefördert vom Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz.Es geht darum, die Vielfalt heimischer Natur zu fördern und „vor der eigenen Haustür“ genießen zu können.

Was verbirgt sich hinter dem PikoPark?

Bis 2020 wird gemeinsam mit den Anwohnern und Interessenten ein kleiner naturnaher Park gestaltet. Die Gemeinnützige Baugenossenschaft Speyer eG (GBS) stellt in ihrem Kerngebiet, dem Burgfeld, in dem sie 1919 die ersten Gebäude erbauen ließ, eine Grünfläche von rund 300 Quadratmeter für den PikoPark zur Verfügung. Der Nachbarschaftsverein koordiniert die Aktivitäten vor Ort . Die Fläche befindet sich beim Spielplatz zwischen den Wohngebäuden in der Georg-Kerschensteiner-Straße, Ernst-Abbé-Straße, Carl-Zeiss-Straße und Pestalozzistraße.Das Kerngebiet umfasst 983 Wohneinheiten, darunter auch 67 Einfamilienhäuser. Das Gebiet ist ein gewachsenes Wohngebiet, in dem früher viele Familien wohnten. Heute werden viele Wohnungen von älteren, teilweise alleinstehenden Mieterinnen und Mietern bewohnt. Durch die Neubelegung der Wohnungen bei Mieterwechseln lässt sich nach und nach ein Wandel der Bewohnerstruktur im Wohngebiet beobachten mit jüngeren Familien verschiedener Nationalitäten, Singles, Paaren, Alleinerziehenden. Unter fachlicher Anleitung durch die Mitarbeiter von WILA (Wissenschaftsladen Bonn e.V.) und den Ideen und Wünschen der Bewohner entsteht ein naturnaher Park, der Begegnung ermöglichen soll und zur Erholung für Mensch und Natur dient. Der Auftakt fand am 30. August statt. Über 50 Mieter und Interessierte informierten sich. Anhand von Beispiel-Fotos anderer Städte konnten alle einen ersten Eindruck gewinnen, worum es geht. Jeder Besucher erhielt eine Kräuterpflanze als kleines Präsent. Kinder malten ihre Ideen. Beim Gestaltungsworkshop am 22. September wurde es konkret: Ulrike Aufderheide, Landschaftsplanerin und Biologin, moderierte und leitete den Workshop an. Die Baugenossen suchten sich ein Foto nach ihren Wünschen und Vorstellungen aus. Diese Karten wurden von WILA den vier Kategorien zugeordnet: Ruhe und Erholung, Naturerlebnis, Kreativität sowie Spiel. So kristallisierte sich eine Mehrheit für bestimmte Bereiche heraus. Anschließend ließen die Teilnehmer ihrer Fantasie freien Lauf und stellten in Gruppen kleine Park-Modelle aus Naturmaterialien her.

Wie geht es weiter?

Aus den Wünschen und Modellen der Mieter entwickelte die Landschaftsplanerin einen konkreten Plan für den Park, der dem Vorstand der GBS sowie den Mietern vorgestellt wurde. Nun geht es am Samstag, 6. April, um 10 Uhr mit der ersten großen Mitmachaktion für die Mieterschaft der GBS los. Es wird gemeinsam eine Trockenmauer gebaut. Ulrike Aufderheide wird erklären, warum eine Trockenmauer ein wertvoller Bestandteil eines Parks ist und welche Tiere und Pflanzen hier ihren Lebensraum finden. Nach der kurzen Einführung wird sie die Teilnehmer anleiten, gemeinsam eine Trockenmauer aus regional vorkommenden Steinen zu bauen. Es werden Steine vermessen und gegebenenfalls behauen und so Stein um Stein in gemeinsamer Arbeit die Trockenmauer gebaut. Mit dem aktuellen Projekt engagiert sich die GBS für Mieter und Natur. Neben dem Schutz der biologischen Vielfalt steht das Wohlbefinden der Mieterinnen und Mieter im Vordergrund. Hier wird keine vollendete Planung vorgesetzt, sondern die Anwohner sind gefragt, sich bei der Gestaltung und Pflege der Fläche einzubringen. ps/ako

Autor:

Wochenblatt Speyer aus Speyer

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