Rezept: Ein Weckmann zum Nikolaustag?

Immer wieder spannend, wie die Weckmänner und -frauen am Ende aus dem Ofen kommen | Foto: Cornelia Bauer
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  • Immer wieder spannend, wie die Weckmänner und -frauen am Ende aus dem Ofen kommen
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Rezept. Er heißt Weckmann, Stutenkerl, Dambedei, Klausenmann, Krampus oder Grittbänz - der Mann aus Hefeteig. Je nach Region existieren unterschiedliche Bezeichnungen. Mal gibt es den Hefemann zu St. Martin, für viele gehört er aber auch fest zu den Gebräuchen am Nikolaustag dazu.

Früher gab man Gebildebrote Büßern und Kranken, die die Eucharistie nicht empfangen hatten, als Kommunionersatz. Heute sind vor allem Kinder die Empfänger der Hefe-Männlein. In erster Linie soll er also schmecken, der saftige Hefeteig mit den Rosinen. Wer seinen Weckmann oder Dambedei selbst backt, der kann - je nach Kreativität und feinmotorischen Fähigkeiten - ganz individuelle Gesellen erschaffen.

Beim Verzieren sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt | Foto: Cornelia Bauer
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Vor allem Kinder haben daran großen Spaß, ihre eigenen Figuren zu backen. Und weil der Hefeteig im Backofen gerne nochmal ordentlich Trieb entwickelt, ist es auch immer ein bisschen spannend, mit welcher Optik das Hefe-Männlein oder auch die Hefeteig-Frau am Ende dann aus dem Ofen kommt. Für dieses Rezept wird am Vorabend des eigentlichen Backtages ein Vorteig angesetzt. Der Vorteil: Der Teig kommt mit weniger zugesetzter Hefe aus, wird aromatischer, bekömmlicher und bleibt länger frisch.

Immer wieder spannend, wie die Weckmänner und -frauen am Ende aus dem Ofen kommen | Foto: Cornelia Bauer
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Das braucht man für sechs Weckmänner/-frauen:

Vorteig

  • 200 Milliliter Milch, zimmerwarm
  • 200 Gramm Weizenmehl
  • 2 Gramm Frischhefe

Hauptteig

  • 460 Milliliter Milch, zimmerwarm
  • 15 Gramm Frischhefe
  • 800 Gramm Weizenmehl
  • 4 Esslöffel Zucker
  • 20 Gramm Salz
  • 100 Gramm weiche Butter

Zum Einstreichen

  • 1 Ei
  • ein Schuss Milch
  • wenig Milch für das Einpinseln nach dem Backen

Zum Verzieren
Rosinen, Nüsse, Hagelzucker - ganz nach Belieben

Und so geht's:

  1. Am Vorabend des Backtages die 2 Gramm Hefe in der zimmerwarmen Milch auflösen. Das Mehl dazugeben und alles miteinander vermischen. Zugedeckt an einem warmen Ort 2 Stunden ruhen lassen. Anschließend den Vorteig über Nacht zur weiteren Gare in den Kühlschrank stellen.
  2. Den Vorteig etwa eine Stunde vor der weiteren Verarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und Raumtemperatur annehmen lassen. Alle Zutaten außer der Butter zum Vorteig geben und miteinander etwa 10 Minuten verkneten. Dann die weiche Butter Stück für Stück unterkneten. Wenn die Butter eingearbeitet ist, den Teig noch einmal weitere 5 bis 10 Minuten langsam kneten, bis ein elastischer und weicher Teig entstanden ist. Abgedeckt an einem warmen Ort weitere 90 Minuten gehen lassen.
  3. Den Teig auf einer sparsam bemehlten Arbeitsfläche in 7 Stücke teilen - aus 6 Stücken werden Weckmänner, das siebte Teigstück wird für die Dekoration verwendet. Bis dahin am besten abdecken, damit es nicht austrocknet. Die künftigen Weckmänner zunächst vorsichtig zur Kugel und anschließend zum Zylinder formen. Dabei ist es wichtig, so wenig Druck wie möglich anzuwenden, damit man nicht die komplette Luft aus dem Teig drückt. Die Zylinder mit einem Küchentuch abdecken und 10 Minuten "entspannen" lassen.
  4. Anschließend mit der Handkante vorsichtig den Hals formen. Die künftigen Weckmänner sehen jetzt aus wie Kegel. Noch einmal abdecken und 10 Minuten entspannen lassen.
  5. Mit Messer oder Küchenschere Beine und Arme einschneiden. Den Weckmännern die gewünschte Form geben. Aus dem beiseite gelegten Teigstück Mützen, Schals, Haare, Kragen, Röcke oder sonstige Accessoires formen und die Weckmänner und Frauen damit verschönern. Ei mit etwas Milch verquirlen und die Weckmänner damit direkt einpinseln. Abdecken und 20 Minuten ruhen lassen.
  6. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Direkt vor dem Backen die Dambedeis nochmal einstreichen. Dann wandern die lustigen Gesellen für 20 bis 25 Minuten in den Ofen, wo sie Goldbraun gebacken werden. Direkt nach dem Backen für einen schönen Glanz mit Milch einstreichen. Auf einem Gitter abkühlen lassen. Viel Spaß beim Backen und einen schönen Nikolaustag!
Schmeckt viel besser als vom Bäcker: der selbst gebackene Weckmann | Foto: Cornelia Bauer
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Cornelia Bauer aus Speyer

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