Typisierungsaktion während des Bauernmarktes am 7. Oktober
Marc T. sucht einen Stammzellenspender

Marc T. und seine Frau Tanja kämpfen gegen den Blutkrebs   | Foto: Christine Klein
  • Marc T. und seine Frau Tanja kämpfen gegen den Blutkrebs
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Ramstein-Miesenbach. Marc T. aus Ramstein-Miesenbach sucht einen Stammzellenspender. Aus diesem Grund wird die Stefan-Morsch-Stiftung im Rahmen des diesjährigen Bauernmarktes am 7. Oktober von 12 bis 17 Uhr eine Typisierungsaktion vor dem Congress Center Ramstein durchführen.

Im Jahr 2017 erhielt Marc T. aus Ramstein-Miesenbach die erschreckende Diagnose Blutkrebs. „Von jetzt auf gleich ist nichts mehr so, wie es mal war, und es zählt nur noch eins: die Therapie durchzustehen und gesund zu werden“, erzählen Marc T. und seine Frau Tanja. Da eine Chemotherapie nicht alle bösartigen Zellen vernichten konnte, sucht Marc jetzt nach einem passenden Stammzellenspender. Die Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach und das Wochenblatt stehen voll und ganz hinter der Aktion und hoffen darauf, dass viele Mitbürger die Möglichkeit nutzen, sich typisieren zu lassen.

Was ist Leukämie?

Bei der Leukämie, auch Blutkrebs genannt, entstehen bei der Bildung von Blutkörperchen überwiegend weiße, weitestgehend funktionsuntüchtige Blutzellen, die sich unkontrolliert vermehren und sich im Knochenmark ausbreiten. Sie verdrängen die übrigen Blutbestandteile.

Leukämie behandeln

Um die Erkrankung zu bessern, oder im besten Fall zu heilen, wird eine Stammzellentransplantation benötigt. Einen geeigneten Spender finden nur etwa 30 Prozent der Patienten in der eigenen Familie, alle übrigen Erkrankten sind auf einen Fremdspender angewiesen. Jeder zehnte Erkrankte findet keinen passenden Spender, denn für eine erfolgreiche Behandlung wird ein so genannter „genetischer Zwilling“ gesucht, das bedeutet, dass die Gewebemerkmale vom Patienten und seinem Spender möglichst identisch sein müssen. Daher ist eine große Datenbank an potenziellen Spendern besonders wichtig. Mit jedem registrierten Spender steigt die Heilungschance für die Patienten.

Wie werden Stammzellen gespendet?

In 80 Prozent der Fälle werden die benötigten Stammzellen nach der Anreicherung mit dem Wachstumsfaktor G-CSF aus dem Blut des Spenders entnommen. Lediglich bei 20 Prozent der Transplantationen werden die Stammzellen direkt aus dem Knochenmark entnommen. Dabei wird das Knochenmark unter Vollnarkose aus dem Beckenknochen des Spenders, niemals aus dem Rückenmark, extrahiert.

Wie läuft die Registrierung als Stammzellenspender ab?

Wer sich dafür entscheidet, sich als Stammzellenspender registrieren zu lassen, muss lediglich eine Speichelprobe abgeben und einen kurzen Fragebogen ausfüllen.

Wer kann sich als Spender registrieren?

Jeder gesunde Erwachsene zwischen 18 und 40 Jahren kann sich kostenfrei registrieren lassen. Mit dem Einverständnis der Eltern kann man sich ab dem 16. Lebensjahr typisieren lassen. Frauen sollten nicht mehr als zwei Schwangerschaften hinter sich haben. Bis zum 61. Lebensjahr können die Daten der Registrierten dann weltweit von Transplantationskliniken abgerufen werden. sw

Weitere Informationen:

Für weitere Fragen steht das Team der Stefan-Morsch-Stiftung im Rahmen des diesjährigen Bauernmarktes am 7. Oktober zur Verfügung.

Infos gibt es auch online unter www.stefan-morsch-stiftung.com

Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Landstuhl

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