Open-Air-Wochenende im Zeichen von „heimat/en“
Kultursommer in Pirmasens

Christian „Chako“Habekost.  | Foto: Hyp Yerlikaja
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Pirmasens. Im ursprünglichen Sinn der Ort, wo man geboren wird, verkörpert der Begriff „Heimat“ für manchen aber auch ein Gefühl oder Erinnerungen. So haben wirtschaftliche Not und Krieg genauso wie Neugierde auf fremde Welten viele Menschen seit Jahrhunderten dazu gebracht, sich auf die Suche nach neuen Heimaten zu machen, in vielleicht nicht allzu ferner Zukunft könnte sie der Weg sogar ins Universum führen. Ganz im Zeichen dieser Pluralität steht das Motto des diesjährigen Kultursommers Rheinland-Pfalz „heimat/en“ – und das facettenreiche Veranstaltungsprogramm in Pirmasens am Wochenende von Freitag bis Sonntag, 23. bis 25. August.

An allen drei Tagen kann sich das Publikum in der Schuhstadt dabei auf zahlreiche ganz unterschiedliche kulturelle Highlights unter freiem Himmel freuen. Dazu zählen beispielsweise Auszüge aus der Comedy-Safari mit Kabarettist Chako Habekost, eine zweiteilige Astro-Show des österreichischen Sternefotografen Dr. Dietmar Hager, Stelzentheater mit den Performancekünstlern von Grotest Maru, Straßenmusik der ungewöhnlichen Art mit dem Pianisten Johannes Meyerhöfer oder auch eine ungewöhnliche Kombination aus Kabarett und Tuba von und mit Andreas Martin Hofmeir.
Alle Veranstaltungen finden inmitten von Pirmasens an den vier zentralen Orten Exerzierplatz und Schloßplatz, in der Fußgängerzone sowie auf dem Joseph-Krekeler-Platz vor dem Kulturzentrum Forum Alte Post statt.

Die bewusst spartenübergreifenden Veranstaltungen von „heimat/en“ an symbolträchtigen Stellen in Pirmasens sollen vermitteln, dass Heimat auch dort sein kann, wo man sich trotz unterschiedlicher Herkunft, Sprache, Religion oder Sehnsüchte verwirklichen und einbringen kann. Ein Ort, an dem man sich wohl fühlt und vielleicht erkennt, dass wir letztendlich Heimat nur in uns selbst finden, aber auch in den schönen Künsten wie Musik, Gesang, Theater – die Sprache, die alle verstehen. Ziel ist es hierbei, ein Heimatgefühl für viele Menschen zu vermitteln, ganz gleich ob sie hier geboren sind oder aus unterschiedlichen Gründen hier neue Heimaten finden wollen.

Das Programm im Überblick:

Freitag, 23. August, Joseph-Krekeler-Platz vor dem Forum Alte Post, 19 Uhr, „Kein Aufwand – Tuba geht auf Weltreise“, Musikkabarett mit Andreas Martin Hofmeir, begleitet von Tim Allhof/Klavier.
Anschließend, circa 21.15 Uhr, „Die Reise ins Universum“ (Teil 1). Musik und Sterne mit Dr. Dietmar Hager und Stephan Graf von Bothmer.

Samstag, 24. August, ab 10 Uhr, Exerzierplatz, „So klingt Heimat“. Mitsingkonzert auf dem Wochenmarkt mit der Chorgemeinschaft Windsberg. Leitung: Wolfgang Sieber, Moderation: Karl Sieber. Volks- und Heimatlieder zum Mitsingen und Zuhören.
Ab 11.30 Uhr, Schlossplatz: Improvisations-/Wunschkonzert mit dem Rodalber Pianisten Johannes Meyerhöfer. Die Passanten können sich Melodien und Stücke als Improvisationsgrundlage wünschen, die ihnen emotional nahestehen oder sogar Heimatgefühle in ihnen wecken. Dazwischen spielt Johannes Meyerhöfer auch Stücke von Schubert, in denen sich das Thema „Heimat(en)“ in der Idee des romantischen „Wanderns“ und Suchens nach einem Gefühl des Zu-Hause-Seins findet.
19 Uhr, Joseph-Krekeler-Platz vor dem Forum Alte Post, „La Luna – Der Mond ist eine Frau“. Eine lyrisch-musikalische Reise zu einem sagenumwobenen Trabanten mit Kerstin Bachtler und „WWW – Wir waren Weinkehlchen“.
Anschließend, circa 21.15 Uhr, „Die Reise ins Universum“ (Teil 2). Musik und Sterne mit Dr. Dietmar Hager und Stephan Graf von Bothmer. Sternenbilder und Mythologie – Eine Wanderung durch den Nachthimmel.

Sonntag, 25. August, Joseph-Krekeler-Platz vor dem Forum Alte Post, 19.30 Uhr. „De edle Wilde“ – Auszüge aus dem neuen Programm Kabarett von und mit Chako Habekost, Comedy-Safari für Urlaubsweltmeister wie immer: uff pälzisch!
Anschließend, circa 21.15 Uhr, „Hiwwe wie Driwwe – Pfälzisch in Amerika“. Vor rund 300 Jahren flüchteten viele Pfälzer sowohl vor politischer Verfolgung als auch aus wirtschaftlichen Gründen in die USA und siedelten sich hauptsächlich in und um Pennsylvania an. Dabei brachten sie ihre Sprache und Kultur mit in die „Neue Welt“ – beides hat sich in weiten Teilen bis heute erhalten. Für ihren Dokumentarfilm „Hiwwe wie Driwwe – Pfälzisch in Amerika“ haben sich die beiden Pfälzer Filmemacher Benjamin Wagner und Christian Schega in den USA und hierzulande auf eine ebenso spannende wie fröhliche Spurensuche begeben. ps

Autor:

Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße

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