Weinbruderschaft der Pfalz
Für die Weinkultur

Gesellige Weinrunde mit Damen auf dem Weilberg in Bad Dürkheim  | Foto: Kai Mehn/Weinbruderschaft der Pfalz
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  • Gesellige Weinrunde mit Damen auf dem Weilberg in Bad Dürkheim
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Weinbruderschaft der Pfalz.Insgesamt 18.500 Euro hat die Weinbruderschaft der Pfalz an die von der Flutkatstrophe betroffenen Winzer an der Ahr gespendet. Und das ist nur eine erste Soforthilfe, sagt der Ordensmeister der Weinbruderschaft Oliver Stieß. Bei dieser Spende, die rein aus Zuwendungen der Mitglieder zusammenkam, trifft sich die ureigene Aufgabe der Bruderschaft, nämlich die Förderung und Unterstützung der Weinkultur, mit dem sozialen Engagement. Da Stieß auch Präsident der Gemeinschaft Deutschsprachiger Weinbruderschaften und der deutschen Weinkommissionäre ist, verfügt er über viele Kontakte auch an die Ahr. „Viele Weingüter sind von der Starkregenkatastrophe betroffen – sie stehen teilweise vor dem Nichts“, so Stieß.

Reges Vereinsleben bei der Weinbruderschaft der Pfalz

Die Weinbruderschaft der Pfalz pflegt ein reges Vereinsleben. Jeden Montag trifft sich die Weinrunde zum Austausch im Ordenshaus in Neustadt. Oftmals bietet die Weinbruderschaft dazu ein spannendes Programm. „Wir haben das Kernkraftwerk in Philippsburg und den Dom in Speyer besichtigt, bieten immer wieder Vorträge zu historischen, literarischen oder anderen Themen an“, zählt der 59-jährige Stieß eine kleine Auswahl der Veranstaltungen auf. Einmal im Monat trifft man sich zum gemeinschaftlichen Singen und Weinproben stehen immer wieder auf dem Programm. Auch ohne besonderes Programm kommen bis zu 80 Weinbrüder, bei Vorträgen und Besichtigungen um die 100 Brüder und mehr.

Weinrunden, Komtureien und Sektionen

Ordensmeister Oliver Stieß beim diesjährigen Ordenstag | Foto: Kai Mehn/Weinbruderschaft der Pfalz
  • Ordensmeister Oliver Stieß beim diesjährigen Ordenstag
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Aus dem Zusammenschluss der Landsknechte der Weinstraße und des Journalisten-Stammtischs in Neustadt 1954 gegründet, ist die Weinbruderschaft der Pfalz eine der ältesten, wenn nicht die älteste der 50 deutschen Weinbruderschaften. Die gut 1.000 Mitglieder verteilen sich auf vier weitere Weinrunden in Bad Dürkheim, Speyer, Südpfalz und Kusel, erklärt Stieß, der selbst in Frankweiler lebt. Hinzu kommen sogenannte Komtureien in München, Berlin und Nürnberg sowie eine Sektion Niederlande. Einmal im Jahr treffen sich alle Mitglieder zum großen Konvent. Da alle Feste, Vorträge, Besichtigungen oder Weinproben über das Ordenshaus in Neustadt organisiert werden, haben die fünf Mitglieder des Vorstands alle Hände voll zu tun. Über 140 Veranstaltungen organisieren die Weinbrüder jedes Jahr. Die gesamte Arbeit des Vereins wird ehrenamtlich geleistet. Aber um Mitglied zu werden, braucht man zwei Mitglieder als Bürgen.

Weinbruderschaft der Pfalz unterstützt kulturelle und caritative Projekte

Neben der Unterstützung des Winzernachwuchses und der Förderung von kulturellen Projekten und Einrichtungen wie den Pfälzer Weinkehlchen spendet die Weinbruderschaft auch für karitative Zwecke wie für die Lebenshilfe in Bad Dürkheim, die Sterntaler in Speyer oder das Hospiz in Landau. „Wir suchen Projekte und Organisationen aus der Region, die wir unterstützen“, erklärt Stieß. Die Ahrwinzer werden die Weinbrüder auch nicht vergessen. Wenn die blanke Not vorbei geht, wird die Weinbruderschaft der Pfalz auch den Wiederaufbau der dortigen Weinkultur, beispeilsweise der Trockenmauern an den Weinhängen oder der Winzerhäuschen in den Weinbergen unterstützen – das ist Ordensmeister Stieß ein besonderes Anliegen. rk 

Totgesagte leben länger
Gesellige Weinrunde mit Damen auf dem Weilberg in Bad Dürkheim  | Foto: Kai Mehn/Weinbruderschaft der Pfalz
Ordensmeister Oliver Stieß beim diesjährigen Ordenstag | Foto: Kai Mehn/Weinbruderschaft der Pfalz
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Dehäm Magazin aus Ludwigshafen

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