Kommentar: Muskelkraft oder E-Bike
Krieg auf zwei Rädern

Fahrrad mit Motor oder ohne - in manchen Fällen ermöglicht das erst die gemeinsame Radtour | Foto: Alexander Rochau/stock.adobe.com
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Der Motor surrt leise vor sich hin, fast schon gemütlich saust ein Radler mit seinem Pedelec den Berg hinauf vorbei an einem strampelnden Fahrradfahrer. „Mit Motor könnte ich das auch“, ruft der dem E-Biker hinterher. Das stimmt, eigentlich hindert ihn nichts daran. Warum also diese Missgunst?

E-Bikes sind beliebter denn je, die Verkaufszahlen steigen kontinuierlich. Rund zwei Millionen E-Bikes wurden allein 2020 verkauft. Ein neuer Rekord. Etwa 39 Prozent machten E-Bikes im letzten Jahr am gesamten Fahrradabsatz aus. Die geläufigste Form des E-Fahrrads ist das sogenannte Pedelec. Der Fahrer wird beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde unterstützt.

Das Fahrradfahren mit Motor macht alles einfacher: Weniger Kraftaufwand, höhere Geschwindigkeit und weitere Strecken. Das E-Bike wird wegen des Motors häufig als das Fahrrad für Faule bezeichnet. Dabei sind E-Bikes ziemlich effizient. Wer beispielsweise seinen Arbeitsweg mit dem elektrischen Fahrrad zurücklegt, spart einiges an Kraft und Zeit. Gelegenheitsfahrer greifen immer häufiger zum motorisierten Bike statt zum herkömmlichen Drahtesel. Auch Personen mit körperlichen Einschränkungen kommt das elektrische Fahrrad gelegen. Denn endlich gibt es für sie eine Möglichkeit, lange Strecken und steile Berge mit weniger Aufwand zurückzulegen. Im Grunde motivieren E-Bikes viele Menschen, (wieder) auf’s Rad zu steigen.

Fahrradfahrer berufen sich oft auf das stolze Gefühl, einen Berg aus eigener Kraft erradelt zu haben. Und das ist auch nachvollziehbar, aber sollte man deshalb allen, die nicht die Kraft haben oder aufwenden möchten, mit Spott begegnen? Ist nur der Muskelkater entscheidend? Es sind doch die Touren mit guten Freunden und aufregenden Sehenswürdigkeiten, an die wir uns erinnern möchten.

Am Ende zählt doch, dass wir uns bewegen, etwas für unsere Gesundheit tun. Ob auf kurzer oder langer Strecke, auf dem Hometrainer, im Wald oder auf der Straße. Und ob das rein mit eigener Körperkraft oder mit elektrischer Unterstützung geschieht, spielt keine Rolle. laub

Wem gehört der Wald?
Autor:

Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße

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