Die Rathausapotheke in Neustadt berät:
Gut schlafen – trotz allem.
Es ist für viele Menschen schon unter normalen Umständen schwer gut zu schlafen. In den letzten zwei Jahren haben Sorgen, Stress und Druck durch die Covid-Pandemie erheblich zugenommen. Und aktuell treiben uns die Nachrichten aus Russland und der Ukraine noch das letzte bisschen Ruhe aus. Ist guter Schlaf in bestimmten Lebensphasen überhaupt noch möglich? Wieviel Schlaf wird gebraucht? Kann man schlafen (wieder) lernen? Wie schaltet man das Kopfkino aus?
Ist das noch normal?
Grob gesagt verbringt der Mensch ein Drittel seines Lebens im Schlaf. Aber wieviel Schlaf braucht man in welcher Lebensphase genau? Wie bei so vielem im Leben variiert auch das Bedürfnis nach Schlaf. Manche Menschen brauchen mehr, andere weniger.
Als Faustregel gilt: wer tagsüber auch längere Zeit konzentriert arbeiten kann, ohne sich schläfrig zu fühlen, hat seine individuelle Schlafmenge gefunden. Wenn diese tatsächlich benötigte Schlafmenge langfristig sehr weit über- oder unterschritten wird, zieht das gesundheitliche Folgen nach sich.
Das Schlafbedürfnis variiert im Lauf des Lebens
- Neugeborene schlafen im Durchschnitt 13 bis 18 Stunden am Tag und auch Zweijährige brauchen noch etwa elf bis 15 Stunden.
- Bei Vorschulkindern nimmt das Schlafbedürfnis deutlich ab und im Schulalter beträgt die Dauer noch etwa neun bis elf Stunden.
- Bei Teenies zwischen 14 und 17 Jahren hängt die Schlafmenge stark von Lebensgefühl und -situation ab. Die untere Grenze liegt bei etwa acht Stunden, aber die obere scheint an Wochenenden oder in den Ferien völlig offen zu sein.
- Junge Erwachsene kommen locker mit etwa acht Stunden Schlaf zurecht, nehmen aber gerne auch mal mehr. In dieser Zeit ist Schlaf meist unproblematisch, wenn die Freizeitaktivitäten nicht dagegensprechen.
- Von Mitte 20 bis Mitte 60 schlafen die meisten Menschen etwa sieben bis neun Stunden und ihr individuelles Schlafbedürfnis pendelt sich auf einen Durchschnittswert ein.
- Senioren brauchen oft weniger Schlaf und mancher Mensch kommt im Alter mit fünf bis sechs Stunden gut aus.
Testen Sie, wieviel Schlaf Sie brauchen
Wenn Sie unsicher sind, ob Sie genug schlafen, machen Sie in den Ferien einen einfachen Test: gehen Sie abends immer zu einer ähnlichen Zeit schlafen, aber stellen Sie sich keinen Wecker. Stehen Sie morgens erst dann auf, wenn Sie sich so richtig ausgeschlafen fühlen und notieren Sie sich jeden Tag die verschlafenen Stunden. Nach dem Urlaub können Sie Ihre Zubettgeh-Zeiten nach der so errechneten Durchschnittsmenge ausrichten.
Wie funktioniert Schlaf körperlich?
Am Schlaf-Wach-Rhythmus sind körperlich mehrere Areale des Hirns beteiligt und bestimmte Botenstoffe, die vom Körper ausgeschüttet werden.
- Noradrenalin aktiviert die Wachheit. Sein Gegenspieler ist das Adenosin.
- Adenosin macht müde und wird ausgeschüttet, wenn wir lange wach waren. Es hemmt aktivierende Neurotransmitter wie Noradrenalin.
- Melatonin fördert den Schlaf als eine Art innere Uhr. Durch seinen Anstieg zum Abend hin werden wir müde. Mit zunehmendem Alter produzieren wir weniger Melatonin und auch helles Licht hemmt seine Bildung. Deswegen schlafen wir im Dunkeln besser.
- Serotonin hat eine aktivierende und antidepressive Wirkung. Das ist zwar gut für uns, hemmt aber das Melatonin. Also sollte man dafür sorgen, dass wir abends in einen Nachtmodus kommen mit weniger Licht, weniger Geräusch und weniger Reizen.
Körper oder Seele – wer ist „schuld“ an schlechtem Schlaf?
Es ist ein Kreislauf, denn Schlafstörungen wirken sich langfristig auf Körper und Seele aus, was ihre Fortsetzung beeinflusst. Auslöser sind entweder psychische Probleme oder körperliche Störungen, wobei man rein statistisch weniger körperliche Auslöser findet.
Bei längerfristigen Schlafstörungen sollten Sie sich unbedingt Hilfe holen, denn es handelt sich um kein „Luxusproblem“ sondern um eine ernstzunehmende Beeinträchtigung.
Wenn Ihr Schlaf jedoch nur situativ und kurzfristig gestört war, können Sie ihn tatsächlich nachholen, wie eine Studie der University of Pennsylvania gezeigt hat. Wer nach einer schwierigen Phase ein paar Tage lang richtig gut ausschlafen kann, hat seine Leistungsfähigkeit schnell wieder zurück.
Was hilft gegen Schlafstörungen?
- Welpen streicheln hilft ausgezeichnet gegen alle möglichen Störungen. Aber die sind leider nicht immer greifbar, wenn sie gebraucht werden.
- Sorgen Sie tagsüber für ausreichend Bewegung, bevorzugt an der frischen Luft.
- Seien Sie sehr maßvoll mit Genussmitteln wie koffeinhaltigen Getränken, Alkohol und Nikotin – vor allem abends. Es gibt viele Gründe, sich das Rauchen abzugewöhnen, und besserer Schlaf gehört auch dazu. Wir helfen Ihnen gerne mit Beratung und wirkungsvollen Präparaten dabei.
- Essen Sie abends leicht und nicht zu spät, damit Ihr Körper keine schwere Arbeit verrichten muss, wenn er ausruhen sollte.
- Entspannen Sie ganz bewusst vor dem Schlafengehen. Schaffen Sie sich ein individuell passendes Ritual, um sich von den Stressfaktoren Ihres Alltags zu lösen. Sie könnten einen kleinen Spaziergang machen, einige Meditationsübungen lernen oder beruhigende Musik hören.
- Verzichten Sie direkt vor dem Schlafengehen auf die Benutzung von Smartphone, Computer oder TV. Der hohe Anteil von blauem Licht hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin.
- Gehen Sie schlafen, sobald Sie sich müde fühlen, aber auch nur dann. Sensiblen Schläfern hilft es, sich an feste Zeiten zu gewöhnen.
- Gestalten Sie Ihre Schlafumgebung sorgfältig. Gut belüftet, nicht zu warm und in reizarmer Umgebung schläft es sich am ruhigsten. Wie gut ist Ihre Matratze? Brauchen Sie vielleicht ein anderes Kissen oder eine geeignetere Bettdecke? Was vor zehn Jahren okay war, kann heute unbehaglich oder schlafstörend wirken.
- Versuchen Sie, auf Schlafstörungen nicht mit Ärger oder Verzweiflung zu reagieren, denn dadurch werden sie schlimmer. Kurze Phasen mit schlechtem Schlaf hat fast jeder Mensch gelegentlich und die gehen vorbei, wenn man gut für sich sorgt.
- Bei leichten Schlafstörungen gibt es neben den oben genannten Maßnahmen leichte, pflanzliche Mittel und wir beraten Sie gerne individuell, was für Sie am geeignetsten ist.
- Dauert das Schlafproblem länger, gibt es bei uns in der Apotheke stärkere Hilfe mit qualifizierter, sorgfältiger Beratung. Wir kennen uns aus, haben den Überblick über in Frage kommende Mittel, erklären Ihnen Wirkung und Nebenwirkungen.
- Wo wir mehr Beratungs- oder Klärungsbedarf sehen, werden wir Ihnen empfehlen, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Am wichtigsten ist uns immer das Patientenwohl.
Wie immer haben wir wieder Aktionsangebote,
die Sie auf unserer Website als PDF ansehen können. Im Aktionszeitraum bieten wir beispielsweise ZzzQuil, die bewährten Melatonin-Weichgummis, 23% günstiger an. Solange der Vorrat reicht, gibt es beim Kauf außerdem noch ein kleines Geschenk dazu.
Wir wünschen Ihnen ruhigen Schlaf, gute Träume und erholtes Aufwachen. Falls Sie gesundheitliche Probleme haben, sind wir „Apotheken vor Ort“ wie immer für Sie da: in Wohnortnähe erreichbar – durch Notdienste auch rund um die Uhr – und vor allem mit individueller, persönlicher Beratung.
Wir suchen weiter Verstärkung:
Damit wir diese Rundum-Versorgung weiter leisten können, suchen wir immer noch dringend Verstärkung für unser Team. Bewerbungen von PTAs und PKAs sind uns hoch willkommen. Wir sind eine innovative Apotheke mit Themenschwerpunkten, unterstützen Fortbildungsmaßnahmen und schätzen sehr ein freundliches, vertrauensvolles Arbeitsklima. Helfen Sie uns bitte, Bewerber*innen zu finden, indem Sie uns empfehlen!
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und mehr Sonderangebote gibt es auf unserer Website www.rathausapotheke.de
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