Seit Montag hat für die Adler Mannheim die neue Saison begonnen
Vom Jäger zum Gejagten

Der Kader der Adler Mannheim für die Saison 2019/20.  foto: pix

von Peter Engelhardt

Eishockey. 73:37 heißt das filmische Meisterwerk über die großartige zurückliegende Spielzeit der Adler Mannheim. Bei der offiziellen Vorstellung am Samstag, 7. September in der SAP Arena können die Adlerfans den beeindruckenden Titelgewinn der Saison 2018/19 noch einmal genüsslich erleben. Für Adler-Trainer Pavel Gross ist diese grandiose Saison jedoch bereits Geschichte.

„Von einer Meistermannschaft reden wir überhaupt nicht mehr. Das ist vorbei. Was für uns zählt ist die neue Spielzeit.“ Dass sich der Status des siebenfachen DEL-Champions jetzt vom Jäger zum Gejagten verändert hat ist für den tschechischen Meistercoach völlig unerheblich: „Auch im vergangenen Jahr wussten die anderen Teams, dass wir eine starke Mannschaft haben. Die Ausgangssituation hat sich für mich nicht wesentlich verbessert. Wir dürfen mit dem was wir erreicht haben nicht zufrieden sein. Das ist der Anspruch der Organisation, das ist auch der Anspruch von meinem Trainerstab und mir.“
Nach den Abgängen einiger namhafter Leistungsträger war es für das Trainerteam oberstes Prinzip sich punktuell zu verstärken. Mit dem Schweden Johan Gustafsson wurde ein neuer Torhüter verpflichtet. Der Amerikaner Chad Billins und der deutsche Nationalspieler Björn Krupp (Sohn von Uwe Krupp) verstärken die Defensive. Mit Jungtalent Tim Stützle, dem Kroaten Borna Rendulic und dem dritten finnischen Adler Jan-Mikael Järvinen sollen die Abgänge des Stürmertrios Chad Kolarik, Luke Adams und Garrett Festerling mehr als kompensiert werden. „Wir müssen vom ersten Spieltag an bereit sein und dürfen uns keine Minute ausruhen. Die neuen Spieler haben alle einen guten Charakter und werden sich hoffentlich schnell integrieren. Und ich bin sicher, auch sie möchten unbedingt auch mal Deutscher Meister werden, “ wird Pavel Gross der Herausforderung Titelverteidigung vom ersten Trainingstag an alles unterordnen. Offen ist die Zukunft von Moritz Seider und Lean Bergmann. „Es ist davon auszugehen, dass sie beide zu unserem Saisonstart nicht in Mannheim sein werden,“ Mike Pellegrims, Co-Trainer der Adler. „ In den Tryouts ihrer jeweiligen NHL-Clubs wird am Ende darüber entschieden, wo sie die nächste Saison spielen.“ Moritz Seider wurde von den Detroit Red Wings gedraftet, Lean Bergmann hat einen Zweijahres-Vertrag bei den San Jose Sharks unterschrieben. „Unser Kader steht, momentan sind auch keine weiteren Aktivitäten auf dem Transfermarkt geplant,“ so Adler-Manager Jan-Axel Alavaara.
Nach der traditionellen „Boys are Back in Town-Fete“, dem karitativen Golf-Turnier „Eagles-Cup“ in St. Leon-Rot begann am vergangenen Montag mit der ersten offiziellen Eiszeit der Ernst des Lebens. Nach einem Einladungs-Turnier im schweizerischen Wil, weiteren Testspielen in Mannheim (das erste am Mittwoch, 21. August, 19.30 Uhr) gegen HV 71 Jönköping) kommt es am Freitag 30. August zum ersten Treffen in der Champions Hockey League gegen Vienna Capitals.
Mit dem Auswärtsspiel bei den Nürnberg Ice-Tigers beginnt am Freitag, 13. September die neue DEL-Saison. Das erste Heimspiel ist dann gleich ein erster Klassiker. Sonntag, 15. September, 17 Uhr gegen die Kölner Haie. pete

Info:
Mehr Infos unter www.adler-mannheim.de

Autor:

Peter Engelhardt aus Mannheim

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