Motorradsport
Jetzt am Wochenende (11.-12. Juni) findet in Walldürn das Flugplatzrennen statt

Der einmalige Sound der legendären MV Agusta-Rennmaschinen ist in Walldürn vom 11. bis 12. Juni zu hören (Foto Michael Sonnick)
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  • Der einmalige Sound der legendären MV Agusta-Rennmaschinen ist in Walldürn vom 11. bis 12. Juni zu hören (Foto Michael Sonnick)
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Motorradfans bekommen bei diesem Namen leuchtende Augen: MV Agusta, das ist die Edelmarke aus Italien, mit der insgesamt 38 Fahrer- und 37 Konstrukteurs- Weltmeistertitel errungen wurden. Erfolgreichster Fahrer war dabei Giacomo Agostini, der insgesamt 13 seiner 15 Weltmeistertitel in den Jahren 1966 bis 1974 auf der italienischen Edelmarke sicherte.

Dabei war der Motorrad-Rennsport in erster Linie das Hobby des Conte Agusta, denn das wirkliche Geld verdiente der Graf mit der Produktion von Hubschraubern. Der boomende Motorradmarkt in Italien veranlasste den Motorrad-Enthusiasten in den 50er und 60er Jahren auch eine Palette an kleinvolumigen Serien-Motorrädern für den Alltagsgebrauch anzubieten. Allerdings waren die Produktionszahlen im Gegensatz zur Konkurrenz eher gering. Daher zählen MV Agusta Serien-Motorräder heute zu den gesuchten Sammlerobjekten mit Seltenheitswert.
Einige dieser Raritäten werden anlässlich der Odenwald Klassik in Walldürn vom 11. - 12. Juni zu sehen sein. Dort treffen sich anlässlich des Flugplatzrennens die Freunde und Mitglieder des MV Agusta Club und halten dort ihr Vereinstreffen ab. Doch die wirklichen Raritäten bringt der Südhesse Bernd Wagner mit. Gleich 3 ehemalige Werks-Maschinen besitzt der Inhaber eines Betriebes für Kompressoren-Technik, die unzählige Grand-Prix-Siege auf den Rennstrecken der Welt mit den Werksfahrern einfuhren.

Bis auf ein Modell, das niemals im Rennen zum Einsatz kam: Eine 350 cm³ starke Sechs-Zylinder MV Agusta. Dieses Motorrad wurde fertig entwickelt, aber dann änderte der Motorrad-Sportverband die technischen Regeln und erlaubte nur noch maximal 4 Zylinder in der Klasse. Damit kam über Nacht das Aus für dieses Motorrad. Das technische Meisterwerk war damit nur noch für das Museum zu gebrauchen, obwohl es nach den erfolgreichen Testfahrten einsatzbereit da stand.

Genau dieses Unikat hatte vor einigen Jahren Bernd Wagner über einige Umwege erworben und seiner Sammlung seltener MV ́s , wie die Motorräder dieser Marke in der Motorradsprache nur genannt werden, hinzugefügt. Doch im Gegensatz zu anderen Sammlern seltener Fahrzeuge, die ihre Raritäten nur in Museen verstauben lassen, bringt er die Motorräder zurück, wo sie hingehören - auf die Rennstrecke.

Nicht nur für die Fans der italienischen Marke ist der einmalige Sound des Sechszylinder-Motors Musik in den Ohren.
Schließlich sind Sechszylinder-Motoren in Motorrädern an sich schon eine Rarität. Aber dann noch eine MV-Rennmaschine, das ist etwas Einmaliges. Dass diese Rarität ausgerechnet in Walldürn zu sehen und vor allen Dingen zu hören ist, ist schon eine Besonderheit und Auszeichnung für die Organisatoren der Moto Trophy.

Ansonsten treffen sich an dem Wochenende des 11. - 12. Juni aber nicht nur die Freunde der italienischen Marke.

Insgesamt drehen rund 250 Fahrer auf zwei und drei Rädern auf dem Flugplatzkurs ihre Runden.

Während am Freitag und Samstag die Trainingsläufe stattfinden, geht es am Sonntag bei den Läufen um wertvolle Punkte zur Moto Trophy der aktuellen Saison.

Eintrittskarten sind vor Ort am Flugplatz in Walldürn erhältlich, man kann auch direkt in der Nähe der Rennstrecke parken. I

m Flugzeughangar gibt es Speisen und Getränke.

Mehr Informationen über die Veranstaltung mit den Teilnehmern, Zeitplan, usw. gibt es auf der Homepage unter www.klassik-motorsport.com.

Text : Klassik Motorsport und Michael Sonnick

Fotos von Thomas Haas, Hartmut Reuschel und Michael Sonnick

Autor:

Michael Sonnick aus Ludwigshafen

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