Jugendgipfel unter dem Motto „Freiraum“
Mannheimer Jugendliche kommen zu Wort

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz beim Jugendgipfel in Mannheim | Foto:  Thomas Tröster
  • Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz beim Jugendgipfel in Mannheim
  • Foto: Thomas Tröster
  • hochgeladen von Wochenblatt Redaktion

Mannheim. Was Freiraum für sie bedeutet, diskutieren rund 90 Mannheimer Jugendliche vergangene Woche beim Jugendgipfel auf Einladung des 68DEINS! Kinder- und Jugendbüros unter anderem mit Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, Dirk Grunert, Bürgermeister für Kinder, Jugend, Familie und Bildung, sowie Suhail Butt, Vorsitzender des Stadtjugendrings Mannheim e.V. und Mitgliedern des Gemeinderates.

Das Motto „Freiraum“ stand im Zentrum des Jugendgipfels. Ideen und Anliegen erarbeiteten etwa 90 teilnehmende Jugendliche zwischen 13 und 25 Jahren in sieben unterschiedlichen Workshops. Dabei standen die Themen Mädchen im öffentlichen Raum, die BUGA 2023 aus Jugendperspektive, Mobilität, Sport- und Bewegungsorte, öffentlicher Raum und deren Nutzung durch Jugendliche, der Mannheimer Klimaschutzaktionsplan sowie Rassismus im Fokus der Auseinandersetzungen. Die Themen der Workshops diskutierten die Jugendlichen anschließend mit Expertinnen und Experten aus der Stadtverwaltung und anderen Fachexpertinnen und -experten und unterzogen sie gemeinsam einem Realitätscheck. Abschließend wurden die wichtigsten Anliegen aus den Workshops in einem Gallery-Walk Stadträtinnen und Stadträten, Verantwortlichen in Politik, Verwaltung, Verbänden und anderen interessierten Erwachsenen präsentiert. Gemeinsam diskutieren sie über die weitere Arbeit an den Anliegen und deren mögliche Umsetzung.

„Jugendliche brauchen Freiräume in der Stadt, die sie altersgerecht nutzen und auch mitgestalten können. Dies ist ein Qualitätsmerkmal einer zukunftsfähigen Stadt, besonders auch mit Blick auf die Erfahrungen der Corona-Pandemie. Sie hat uns in den letzten eineinhalb Jahren gezeigt, wie wichtig offene Räume und Angebote für Spiel, Sport und Freizeit sind. Das war extrem und sehr lange eingeschränkt, umso mehr freue ich mich, dass der heutige Jugendgipfel das Thema Freiraum und die Anliegen von Jugendlichen zu diesem Thema in den Mittelpunkt stellt“, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

„Ihr habt das Recht, in eurer Stadt mitzureden und mitzuentscheiden, bei allem was euch betrifft! Der Jugendgipfel heute bietet die Chance, dass ihr sagen könnt, was euch wichtig ist und wir uns gemeinsam darüber austauschen können, wie Mannheim in Zukunft gestaltet werden soll. Denn nur ihr wisst, wie Mannheim für euch noch besser werden kann und was sich dafür verändern muss“, betonte Jugendbürgermeister Dirk Grunert zu Beginn des Jugendgipfels. „Dies gilt ganz besonders nach den vergangenen Monaten, in denen der Alltag vor allem für junge Menschen stark eingeschränkt war und teilweise noch ist. Es ist uns jetzt ganz besonders wichtig, dass eure Sichtweisen, Meinungen und Anliegen gehört werden.“

Auch Suhail Butt, Vorsitzender des Stadtjugendring Mannheim e.V., ist es wichtig, dass die Jugendlichen gehört werden: „Die Beteiligung junger Menschen ist noch immer keine Selbstverständlichkeit – sie will gefördert und geübt sein, und das nicht nur auf Seiten der jungen Menschen, sondern auch auf Seiten der politisch Verantwortlichen und anderer Erwachsener. Wir sind froh, als Träger der 68DEINS! Kinder- und Jugendbeteiligung gemeinsam mit der Stadt Mannheim die Beteiligung von jungen Menschen in Mannheim voranbringen zu können. Mit dem Jugendgipfel sollen Ideen und Anliegen von Jugendlichen sichtbar werden und direkten Einfluss auf die Gestaltung unserer Stadt haben. Zur Unterstützung der Jugendlichen sind wir alle gefragt – der Gemeinderat und die Stadtverwaltung genauso wie die Mitgliedsverbände des Stadtjugendrings und alle anderen Mannheimerinnen und Mannheimer!“
Flankierend zum Jugendgipfel hatten die Jugendlichen bereits Gelegenheit, sich im Juni und Juli beim vielfältigen Rahmenprogramm der Freiraum-Kampagne mit ihren Wünschen und Bedürfnissen auseinanderzusetzen. Ob beim Skateboard-Workshop, beim Parkour- und Freerunning-Training, einem nächtlichen Theaterworkshop im Jungbusch oder bei einer BUGA-Exkursion konnten sie sich dem Thema Freiraum ganz kreativ annähern. In einem mehrtägigen Workshop wurde beispielsweise mit einem Schreiner der Prototyp eines perfekten Jugendplatzes im Nachbarschaftshaus Rheinau erbaut.

Autor:

Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

45 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Wirtschaft & HandelAnzeige
Als „ordentliches Geschäftsjahr“ bezeichnet der Vorstand der Sparkasse das Jahr 2023 (von links): Helmut Augustin, Stefan Kleiber und Thomas Kowalski  | Foto: Sparkasse Rhein Neckar Nord

Bilanzzahlen der Sparkasse Rhein Neckar Nord: Stabile Entwicklung in 2023

Mannheim. Als ein in Anbetracht der globalen Lage „ordentliches Geschäftsjahr“ bezeichnete Stefan Kleiber, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rhein Neckar Nord, die wirtschaftliche Entwicklung der Sparkasse im Jahr 2023: Das Gesamtkreditvolumen konnte auf 4,36 Milliarden Euro gesteigert werden (plus 4,3 Prozent), das Einlagevolumen ging mit 2,9 Prozent leicht zurück und wies zum Jahresende einen Stand von 3,86 Milliarden Euro auf. Die Bilanzsumme verkürzte sich um 1,4 Prozent auf 5,8...

Online-Prospekte aus Mannheim und Umgebung



add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.