Tipps für Hundehalter
Blickkontakt zum Hund - eine sehr wertvolle Angelegenheit!

HuTT Hundetraining / Hundetipps von Peter Weihrauch
Grundsätzliches: Meine Tipps basieren auf meinem Wissen aus der Fachliteratur, aus Seminaren und meinen eigenen Erfahrungen im Hundetraining. Im Allgemeinen behandle ich hier typische Situationen und Lösungen für Schwierigkeiten rund um den Hund. Jeder Hund und jedes Mensch-Hund-Team sind jedoch einzigartig, sodass es auch immer wieder darauf ankommen kann, den speziellen Einzelfall zu betrachten.
Tipp 6:
Augenblick - Mal! Blickkontakt, bitte!
Manchmal zeigen Hunde sehr spontan und sehr intensiv ein unerwünschtes Verhalten, recht oft ist aber auch zu sehen, wie der Hund seinen Menschen ansieht, bevor er in eine bestimmte Handlung geht. Hat man solch einen Hund, der erst schaut und dann im nächsten Moment heftig in die Leine springt, um einen anderen Hund zu vertreiben, so ist man schon auf halbem Weg zur Lösung. In vielen Fällen ist der Blick des Hundes zum Menschen schlicht die Frage: „Was soll ich tun?“ Schaut also der Hund vor einer Aktion zum Mensch, so „fragt“ er in gewissermaßen um Erlaubnis.
Bleibt der Blick, also die Frage unbeantwortet, dann entscheidet der Hund nach eigener Maßgabe. Manchmal kommt der Blick nach einer Aktion des Hundes, z. B. wenn er gerade einen vorbeifahrenden Radfahrer verbellt hat, dann sucht unser Vierbeiner in der Regel nach Bestätigung und fragt etwa: „Richtig gemacht, oder?“
So oder so, der Blickkontakt ist eine feine Sache! Es gilt, ihn zu nutzen und nicht einfach unbeantwortet zu lassen.
Nehmen Sie sich doch einfach einmal vor, während eines längeren Gassiganges darauf zu achten, wie oft und in welchen Situationen Ihr Hund den Blickkontakt zu ihnen sucht.
(Sollten Sie hierbei auf keinen, oder nur wenige Blickkontakte kommen, sei der kommende Tipp Nummer 7 empfohlen, dort geht es explizit darum, wie Sie den Blickkontakt aufbauen und verbessern können.)
Sollten Sie das Glück haben, und Ihr Hund schaut des Öfteren zu Ihnen, so beantworten Sie seinen Blick indem Sie diesen per Lobwort kommentieren oder anderweitig darauf reagieren. Zum Beispiel indem Sie ihn entspannt zu sich rufen und kurz streicheln oder ein freundliches Sitz oder Platz herstellen. (Natürlich das Lobwort nicht vergessen, wenn es klappt.) Sie können aber auch eine Freigabe erteilen, wenn das der passende Moment dafür ist.
Der positive Effekt am Beantworten des Blickes ist, dass sich der Hund verstanden fühlt, sich die Bindung Mensch-Hund verbessert und vor allem, dass es damit zunehmend möglich wird, unerwünschte Verhaltensweisen schon vor ihrer Entstehung auszubremsen. Statt den Hund zu tadeln, dass er wieder einmal etwas Unerwünschtes gemacht hat, beantworten Sie seinen Blick mit einem freundlich bestimmten „komm hier“ und Loben für die gelungene Ausführung. (Am besten mir richtig, lecker Käse.)
Auch hier gilt: ein gutes Timing und einen Blick für das, was der Hund als nächstes zu tun beabsichtigt sind sehr förderlich. Doch keine Bange, wer seinem Hund eine Weile aufmerksam zusieht, kann sehr genau voraus ahnen was er plant und dann frühzeitig intervenieren!

Neue Tipps erwünscht?
Ich freue mich hier im Wochenblatt regelmäßig schreiben zu dürfen und damit einen Beitrag zum besseren Verständnis von Mensch und Hund leisten zu können.
Wenn es für Sie ein bestimmtes Thema gibt, zu dem sie gerne mehr wissen möchten schreiben Sie mir gerne eine Mail an: nachricht@peterweihrauch.de. Dann erscheint Ihr Wunschtipp vielleicht schon bald in einer der nächsten Ausgaben.

Autor:

Peter Weihrauch aus Mannheim-Nord

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