BriMel unterwegs
Musikalischer Leckerbissen in der LUcation Cinema Paradiso & Arte e.V.

Einmalige LUCATION in Ludwigshafen, das Cinema Paradiso | Foto: Brigitte Melder
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  • Einmalige LUCATION in Ludwigshafen, das Cinema Paradiso
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Ludwigshafen. Wohlfühlen und Genießen ist, wenn man bereits am Eingang herzlich in den Arm genommen wird, und so ist es mir ergangen als ich am 24. April des späten Vormittags zur Sonntags-Matinee dort eintraf. Es war wie nach Hause kommen.

Im gemütlichen, neu gestalteten Cinema Paradiso & Art e.V. hatten die Inhaber*in Beatrice und ihr Mann Domenico D’Angelo alle Hände voll zu tun. Angekündigt war die International Rotary Bigband zum Premierenkonzert in der Rhein-Neckar-Region. Bis auf ein paar wenige Plätze war die Location sehr gut besucht. Endlich ging es also auch hier wieder los mit Events. Die Freude stand allen ins Gesicht geschrieben. Den Posaunisten Bernhard Vanecek kannte ich bereits von diversen anderen Events. Hier tummelte sich das „Who is who“ von der Pfalz und Mannheim wie Mathias Berkel (IHK Ludwigshafen) und Martin Proba (IHK Darmstadt), Michael Cordier (Ex-LUKOM-Chef) und Musiker Olaf Schönborn und viele mehr. Diese wundervolle Location muss genutzt und gesehen werden, denn sie ist einmalig in Ludwigshafen. Auch nach der Renovierung sind die gemütlichen alten Sessel und Sofas geblieben, welche zu dem schönen Flair beitragen. Bis in die WC-Räumlichkeiten sieht man die Handschrift von Beatrice D’Angelo, die alles liebevoll arrangiert und dekoriert hat. Bei lockeren Gesprächen, einem Kaffee, Sekt oder Wein kam man schnell in Stimmung. Und bereits bei den ersten Tönen wippten die Füße im Takt.

Satte Big-Band-Sounds im Stile der 50er Jahre bis hin zur Neuzeit erwartete die Besucher. So finden sich Songs aus dem legendären Count Basie Band Book genauso im Repertoire wie Kompositionen und Arrangements von Bandmitgliedern. Die 20-köpfige Band um Bandleader & Jazztrompeter Thomas Siffling und Posaunist Bernhard Vanecek begeisterten durch ihre große Spielfreude. Und auch einige Namen der hiesigen Musikszene und auch aus Österreich sind in der Band vertreten und im Mittelpunkt eine einzige Frau unter lauter Männern. So schmückt sich die Posaunensektion mit dem umtriebigen Bernhard Vanecek. Die Saxofonsektion besteht zum Teil aus dem legendären Saxofonia-Quartett und auch Bandleader Thomas Siffling greift gelegentlich zum Horn. Daneben sind zahlreiche Rotarier der Region Teil des Ensembles und tragen ihren Teil zum Gesamterlebnis „Big Band Sound“ bei.

Der charismatische Bandleader Thomas Siffling im hellen Anzug und seine 20-köpfige Band im dunklen Anzug nahmen fast ein Viertel des Areals ein. Von Beginn an brachten sie „Stimmung in die Bude“. Siffling stellte nach jedem Stück die jeweiligen Solomusiker vor und gleich das erste Stück „Chick Corea“ hatte viele Soloparts. Das Gitarrensolo brillierte mit extremer Fingerfertigkeit. Auch das Saxophon- und Trompetensolo waren hervorragend – da saß jeder Ton. Hier spielte sich jeder die Seele aus dem Leib. Improvisation sei ein wichtiger Teil beim Jazz, meinte Thomas Siffling, der das Publikum bestens zu unterhalten vermochte. Es folgte ein Blues aus den Südstaaten und auch hier waren wieder Solokünstler am Werk. Und dann hatte der Posaunist Bernhard Vanecek seinen Part, der das Publikum zu begeistertem Beifall hinriss. Er ließ es sich nicht nehmen, den Gastgebern Beatrice und Domenico D’Angelo für die freundliche Aufnahme hier in dieser tollen Location zu danken. Sie seien als Band zusammengewachsen und machen es von Herzen gerne. Diese LUcation sei ein Juwel in der Rhein-Neckar-Szene. Wie wahr!!! Es folgte das Debut von Dominik Deimel auf der Tuba, der auch gerne einmal ein Solo spielen würde und deshalb bekam er heute die Chance. Auch Rüdiger Tiedemann auf der Bratsche hatte seinen Part in der Uraufführung von „Real Love“ aus der Feder von Thomas Siffling, das er auch auf seiner Trompete zeitweise begleitete. Er begrüßte einen Neuling mit seiner Posaune aus Düsseldorf unter seinen Musikern, kam auf Corona zu sprechen und wie die Musiker darunter zu leiden hatten. Möchte man Musiker unterstützen, gibt es keinen anderen Weg als Konzerte zu besuchen. Das letzte Stück wurde angekündigt und alle Bandmitglieder nochmals vorgestellt. Peter Herbolzheimer hatte einen Blues geschrieben und hier hatte der Schlagzeuger Gerald Endstrasser endlich seinen phänomenalen Solopart. Bis auf Thomas Siffling, Kelly Wheeler (Posaune), Bernhard Vanecek (Posaune), Rainer Witzel (Altsaxophon) und Gerald Endstrasser am Schlagzeug sind der Rest der Band (professionelle) Amateurmusiker! Als Tom Berger auf seiner E-Gitarre das Haus rockte war die Stimmung auf dem Höhepunkt und beim Solopart des Schlagzeugers verharrte die ganze Band in Ehrfurcht. Es folgten Begeisterungsstürme von Seiten des Publikums. Logisch, dass da noch eine Zugabe gegeben werden musste. Mit den Worten „Bleibt positiv negativ“ und einem „Fluch“ auf das Mikrofon, das auf einem hohen, etwas wackeligen Ständer im Stil der 50er Jahre stand und ihm fast die Vorderzähne ausschlug, verabschiedete sich Thomas Siffling.

In der Zwischenzeit hatte der Hausherr Domenico D‘Angelo ein wunderbares Buffet gezaubert mit herrlichen leckeren Kostbarkeiten, die im Anschluss vernascht werden konnten.

Was für ein tolles Event! Es wird noch lange in mir nachhallen. Wer noch nie hier war hat definitiv etwas verpasst! (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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