Fehlerteufel war am Werk
79-Jähriger selbst ist der wahre Helfer in der Not

Symbolfoto | Foto: Pixabay

Berichtigung. Der Fehlerteufel hat sich heute eingeschlichen: Im ursprünglichen Bericht der Polizei kam es zu einer Verwechslung, aber dank dem tatsächlichen Helfer in der Not können wir aus erster Hand berichten und den Fehlerteufel vertreiben. Ein Dank geht auch an eine aufmerksame Leserin, die ebenfalls auf den Fehler aufmerksam machte. Und hier kommt die wahre Story:

Wie es tatsächlich in Medard war

Medard. Nicht der 79-Jährige war hilfsbedürftig, wie im ursprünglichen Polizeibericht geschildert, sondern umgekehrt: Der Senior selbst war der Retter in der Not für eine 56-Jährigen Bekannten. Am Montagmorgen um 9 Uhr war der 79-jährige Anwohner der Hauptstraße mit dem 56-Jährigen verabredet. Bei dem auf Hilfe angewiesen jüngeren Mann stand ein Termin auf dem Kalender. Als der 56-Jährige nicht öffnete, blieb der Senior hartnäckig und verständigte schließlich die Polizei. Aus dem Haus war immer wieder nur ein "Ja" zu hören als Antwort auf Fragen von draußen. Kein wirkliches Zeichen von Unversehrtheit, wie der ältere Mann fand. Feuerwehr und Rettungsdienst wurden schließlich von der Polizei aktiviert und die Helfer konnten irgendwann einen Rollladen hochdrücken und so etwas besser mit dem Hilfsbedürftigen kommunizieren. Der 56-Jährige im Haus konnte nicht aufstehen, woraufhin die Feuerwehr durch ein geeignetes, kleineres Fenster Zutritt in das Haus fand und zu dem Hilfsbedürftigen gelangte. Nach der Erstversorgung konnte der Mann in ein Krankenhaus gebracht werden.

Ein riesengroßes Dankeschön!

Dem resoluten 79-Jährigen ist es zu verdanken, dass der 56-Jährige jetzt nicht mehr hilflos in seinem Haus liegt, sondern stattdessen in ärztlicher Obhut und gut versorgt ist. Wer so einen Bekannten hat, kann sich nachts beruhigt schlafen legen. Die umliegenden Anwohner in Medard wissen vermutlich um den tollen Menschen in ihrer Mitte und achten ebenso auf ihn, wie er es umgekehrt machen würde. (Judith Ritter)

Und das Wort zum Donnerstag: Irren ist menschlich und jeder darf mal etwas durcheinander bringen, auch die Polizei. 


Autor:

Judith Ritter aus Lingenfeld

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