Sanierung und Modernisierung der Schulen in Landau
Arbeiten, wenn Andere Ferien machen

Eine der größten Maßnahmen in den Sommerferien 2018: Auf dem Gelände der der Grundschule Süd wird der westliche Altbau abgerissen, der derzeit als Lagergebäude genutzt wird, um Platz für einen Neubau zu schaffen.  Foto: stp
  • Eine der größten Maßnahmen in den Sommerferien 2018: Auf dem Gelände der der Grundschule Süd wird der westliche Altbau abgerissen, der derzeit als Lagergebäude genutzt wird, um Platz für einen Neubau zu schaffen. Foto: stp
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Landau. Ferienzeit ist Bauzeit! Die gerade angelaufenen Sommerferien nutzt das Gebäudemanagement der Stadt Landau (GML), um anstehende Sanierungen und Modernisierungen an den Schulgebäuden durchzuführen. Insgesamt werden knapp 2,5 Millionen Euro in Maßnahmen investiert, die in den Ferien durchgeführt, fortgesetzt bzw. begonnen werden, informiert GML-Werkleiter Michael Götz.
„Die Sommerferien ermöglichen es unserem GML, ohne Beeinträchtigungen für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte dringend erforderliche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen durchzuführen und damit das Lernumfeld für die Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt weiter zu verbessern und auf den neuesten Stand zu bringen. Die hohen Investitionskosten in die Zukunft der Schülerinnen und Schüler sind gut angelegtes Geld“, ist Oberbürgermeister Thomas Hirsch überzeugt.

Die Maßnahmen im Einzelnen:

An der Berufsbildenden Schule wird die Modernisierung des kaufmännischen Trakts weitergeführt. Wesentliche Arbeiten sind die Fertigstellung der Aufzuganlage und der WC-Bereiche sowie die Erneuerung der Geländer in den Treppenhäusern, der Treppenbeläge und von Teilen der Bodenbeläge in den Fluren. Zudem werden Trockenbau- und Malerarbeiten in den Fluren und Treppenhäusern durchgeführt. Bis zum Ende der Sommerferien sollen damit die wesentlichen Sanierungsmaßnahmen im Innenbereich des kaufmännischen Trakts abgeschlossen werden. Die Maßnahme kostet im Jahr 2018 rund 885.000 Euro. Ferner sollen an der BBS in den Sommerferien für rund 10.000 Euro Büros renoviert werden.
Zwei große Maßnahmen stehen in der Grundschule Süd an. Zu Anfang der Ferien wird mit dem Abbruch des westlichen Altbaus, der derzeit als Lagergebäude genutzt wird, begonnen. Diese Arbeiten sollen in den Sommerferien abgeschlossen werden und stellen die Vorbereitung für den geplanten Neubau dar. Für den Abbruch sind Kosten in Höhe von rund 94.000 Euro veranschlagt. In einem ersten Schritt wird das Gebäude zunächst entkernt; anschließend werden die mit Schadstoffen belasteten Bauteile unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen separiert und entsorgt. Den Abschluss bildet der Abbruch des Kellers und der Fundamente.
In der zweiten Ferienhälfte beginnt die energetische Modernisierung der Bestandsgebäude. In den Unterrichtsräumen werden neue Fensterelemente und sonstige Verglasungen eingebaut. Die Maßnahme wird nach den Ferien mit den Nebenräumen fortgesetzt. Weiter werden zum sommerlichen Wärmeschutz Aluminium-Jalousien mit Elektroantrieb und Wind- bzw. Sonnenwächtern montiert. Die Gesamtmaßnahme soll zum Ende der Herbstferien abgeschlossen sein. Sie wird über das Konjunkturpaket 3.0 durch Bundes- und Landesmittel mit 90 Prozent unterstützt. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt rund 460.000 Euro.
Bereits kurz vor den Sommerferien hat das GML mit dem zweiten Bauabschnitt der energetischen Modernisierung an der Grundschule Horstring begonnen. Zuerst werden am Kreuzbau die Betonfassade mit den schadstoffbelasteten Fugen überarbeitet und dann neue wärmegedämmte Fenster eingebaut. Über diese neuen Fenster wird eine kontrollierte Lüftung durch elektrisch betriebene Stellmotoren möglich sein. Bis zum Ende der Ferien können alle Unterrichtsräume wieder genutzt werden, danach erfolgen die Arbeiten in den Neben- und Fachräumen. Auch diese Maßnahme wird über das Konjunkturpaket 3.0 mit 90 Prozent bezuschusst. Die Kosten für den aktuellen Abschnitt belaufen sich auf insgesamt rund 440.000 Euro.
Mit Beginn der Sommerferien haben auch die Umbauarbeiten im bestehenden Schulgebäude der Grundschule Dammheim als vorbereitende Maßnahme für den Erweiterungsbau begonnen. Der Neubau soll als Schulpavillon mit zwei Klassenzimmern in vorgefertigter Holzbauweise entstehen. In den Sommerferien werden im Innenbereich Abbruch-, Rohbau-, Trockenbau-, Fensterbau- und Malerarbeiten durchgeführt. Im Außenbereich erfolgen die Gründungsarbeiten für den Anbau, der Ende September dieses Jahres errichtet werden soll. Die Gesamtkosten hierfür betragen rund 450.000 Euro.
Dazu kommen mehrere kleinere Maßnahmen: Am Eduard-Spranger-Gymnasium werden der Computerraum erneuert (ca. 30.000 Euro), eine Türöffnung eingebaut (ca. 8.000 Euro) und die Bodenbeläge saniert (ca. 10.000 Euro); am Max-Slevogt-Gymnasium führt das GML Malerarbeiten in den Fluren und Treppenhäusern durch (ca. 10.000 Euro); am Otto-Hahn-Gymnasium wird der Medienraum renoviert (ca. 5.000 Euro); an der Konrad-Adenauer-Realschule plus erfolgen die Sanierung von Bodenbelägen (ca. 10.000 Euro) und die Herstellung der Linierung in der Sporthalle (ca. 3.500 Euro) und an der Paul-Moor-Schule werden Klassenräume renoviert (ca. 5.000 Euro).
Doch das GML beschränkt seine Ferientätigkeit in diesem Jahr nicht auf die Schulen. „Auch an der neuen Kita Ponyhof im «Wohnpark Am Ebenberg» wird fleißig weiter gewerkelt“, berichtet Werkleiter Götz. „In den Sommerwochen soll unter anderem die Treppe eingebaut werden; zudem stehen Trockenbau-, Elektro-, Dachdeckungs- und Natursteinarbeiten an.“ Die Kita Ponyhof wird bis Ende des Jahres neu errichtet. Die Gesamtkosten für den Bau der viergruppigen Einrichtung belaufen sich auf rund 2,13 Millionen Euro.

Weitere Baustelle in den Sommerferien ist die Turnhalle Dammheim. Hier werden für rund 90.000 Euro die Heizungsanlage und die Heizungsverteilung erneuert. Vorgesehen ist der Einbau einer Pellets-Feuerung. Zudem sollen die Heizkörper und die Wasserversorgung im Südteil des Gebäudes erneuert werden. Die Maßnahmen kosten rund 90.000 Euro.
Im Rathaus nutzt das GML die sitzungsfreie Zeit, um die Regelungstechnik sowie die Heizungsverteilung zu erneuern und die Kältetechnik durch eine Anbindung an die Kälteversorgung des Rechenzentrums zu überarbeiten. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 175.000 Euro. stp

Autor:

Thomas Klein

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