Titelverteidiger ECH München gastiert in der SAP Arena

Mannheim. Vergangene Woche ging es in der Serie "Powerplay persönlich" des Rhein-Neckar-Fernsehens um Axel Alavaara. Dabei kocht Gastgeber Norbert Lang mit einer Person aus der Mannheimer Eishockey-Szene in der Küche des Betriebscasinos einer Versicherung ein Gericht. Parallel dazu wird geplaudert, um interessante persönliche Dinge über den Eingeladenen zu erfahren.

Der Adler-Manager aus Schweden, 45, verriet, dass zu Hause in Brühl mit seinen "drei Frauen" (Gattin Charlotta, Töchter Anna und Elsa) häufig vegetarisch gespeist wird, er aber in Anlehnung an seine Jugendzeit in seiner Heimatstadt Kiruna auch gern mal ein gutes Stück Fleisch vom Elch isst. 

Noch im Sommer, als die "Roten Bullen" gleich fünf Stürmer verließen, hegte die Konkurrenz leise Hoffnung, dass die Vorherrschaft des Tripple-Meisters zu Ende geht. Auch wenn sie derzeit Fünfter sind, ihre Stärke haben die Münchner schon bewiesen.

Zum Beispiel in der Champions-League, wo sie sich vorzeitig für die zweite Runde qualifiziert haben. Erfolgstrainer Don Jackson hat nach den Abgängen der Nationalspieler Kahun und Macek (NHL) und dem Karriere-Ende von Spielmacher Aucoin sowie den im Unfrieden erfolgten Trennungen der Angreifer Matsumoto (Iserlohn) und Pinizzotto (Köln) das Risiko minimiert, indem er deren Nachfolge mit gestandenen Profis aus der Liga bestückte.

Zudem wurde mit Matt Stajan ein aus 1020 NHL-Einsätzen gestählter Center nachverpflichtet. Der Routinier begann in der vierten Reihe und zeigte sich überrascht, im fortgeschrittenen Alter noch ein neues System kennenzulernen. Die von Jackson vereinfacht ausgedrückte Taktik "Five Guys, no Position" war dem Kanadier mit slowakischen Wurzeln bisher fremd, es verwirrt aber auch immer wieder die Gegner.

Trotz des kleinen Herbsttiefs zur Ouvertüre der DEL-Hauptrunde wird auch die Meisterschaft 2018/19 über München gehen. Davon ist Adler-Stürmer David Wolf überzeugt: "Die Chance, sie zu Beginn der Saison zu packen, ist aber da, weil vielleicht noch etwas das Feintuning fehlt, aber individuell sind sie wieder top besetzt".

Wolf freute sich, dass am Dienstag gegen Iserlohn auch " die Jungs wie Nico Krämmer getroffen haben, die für unser Penalty-Killing sorgen". Und das kann man bei nur einem Gegentor in sieben Spielen (96 Prozent Abwehrquote) derzeit ins Schaufenster stellen. Andererseits: Die Überzahlquote hat sich wieder auf ein Normalmaß von 20 Prozent eingependelt.

Pavel Gross sieht weiterhin "Verbesserungsbedarf bei der Balance zwischen offensivem Elan und Absicherung". Viel Platz im Mitteleis würde den Münchnern sicher in die Karten spielen. Interessant wird es sein, wen der Chefcoach unter Einbeziehung der Torwarttrainer Benedikt Weichert und Hugo Haas mitten in der englischen Woche zwischen den Pfosten aufbietet.

Seine These, man habe zwei gute Torhüter und wolle das Potenzial beider zum Vorteil der Mannschaft nutzen, sieht Gross bestätigt und hob am Dienstag entgegen seiner Gewohnheit einen Spieler hervor: Torhüter Chet Pickard, vor allem wegen eines "Big save" beim Stand von 2:1.

Autor:

Petra D. Köhlert aus Ladenburg

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