„Der Schlüssel der Geschichte liegt im Menschen selbst"
Festakt zum 650. Jubiläum der Stadtrechtserhebung der Stadt Kirchheimbolanden

Imposantes Bühnenbild zum Festakt  | Foto: Claudia Horn
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Kirchheimbolanden. Hochkarätig besetzt und stilvoll gestaltet war der Festakt, mit dem Kirchheimbolanden am Samstagabend in seiner Stadthalle die Feierlichkeiten zum 650. Jubiläum der Stadtrechtserhebung eröffnete.„Der Schlüssel der Geschichte liegt nicht in der Geschichte, er ist im Menschen“, mit diesem Zitat von Théodore Simon Jouffroy eröffnete Stadtbürgermeister Klaus Hartmüller den Abend der Stadtrechtserhebung durch Kaiser Karl IV. im Jahr 1368.Hartmüller betonte, dass die Geschichte die Bürger aus Kirchheimbolanden über all die Jahre selbst bauten. Viele haben gewirkt und wirken noch. In Gründerzeiten, beim Neubeginn, beim Aufbau und Aufschwung und auch jetzt. Viele Vereine, Initiativen und Institutionen tragen zum Jubiläumsjahr mit über 20 Veranstaltungen über das Jahr bei. „Gegenwart ist kein luftleerer Raum, deshalb lohnt es sich etwas über das gestern zu erfahren“, ergänzt Klaus Hartmüller. Städte seien der Nährboden eines guten Zusammenlebens und deshalb gehört zum Jubiläum nicht nur der Blick zurück sondern auch nach vorne. „Kibo steht im Jubiläumsjahr gut da“, so der Stadtbürgermeister. Wirtschaftlich, familienfreundlich, im Wettbewerb der Kommunen sowie in der Positionierung der Religionen. Unternehmen, Geschäfte, Banken und der Handel stehe zu seinem Wohnort. Die Bürger engagieren sich zum Wohle aller, betont Hartmüller. „Die Qualität einer Stadt wird durch die Menschen, die in ihr wohnen, gelebt“. 90 Vereine, Verbände, Vereinigungen und Verkehrsvereine gäbe es in der Stadt, die sich engagieren und in die gleiche Richtung steuern. Menschen aus 55 Ländern der Welt und vielen Religionen leben in Kibo. „Wir müssen dankbar sein, dass es ein gutes Miteinander in Kibo gibt“. Zum Schluss erwähnte Hartmüller, dass Kirchheimbolanden Kreisstadt bleiben muss.
Auf eine Zeitreise von der Gründerzeit Kirchheimbolandens bis zur Gegenwart entführte Historiker und Autor Dr. Klaus Kremb. „Eine kleine wohlgebaute Stadt“, der zweite Band der Schriftenreihe präsentierte er lebhaft und anschaulich anhand der zwölf Kapitel im Buch und die darin dargestellten Epochen. Von der Ersterwähnung im Lorscher Kodex 774 bis heute.
Glückwünsche überbrachte unter anderem Landrat Rainer Guth, blickte selbst auf die Stadtrechterhebung von Kaiser Karl V. zurück und lobte die Einbindung in eine moderne Welt heute. Er gab Einblicke in seine Kinderjahre, wie er Kirchheimbolanden kennenlernte, als sein Vater als Jäger der Kurpfalz zum 600. Stadtjubiläum beim Festumzug mitmachte. „Wir haben eine schöne und leistungsstarke Kreisstadt mit knapp 8000 Einwohnern, die sehr viel zu bieten hat. Der Einklang und die sinnvolle Verknüpfung historischer Bausubstanz mit der Moderne, das ist das was Kirchheimbolanden ausmacht“, so Guth. Er übergab Klaus Hartmüller das Buch „Das neue Kreishaus“ aus einer Originalschrift von 1982, welches er auf dem eigenen Dachboden gefunden hat sowie für die Stadt eine original Kohlezeichnung des historischen Kirchheimbolandens des Neustadter Künstlers Hans Rolf Peter von 1974.
„Geschichte und Tradition zeigen uns, was wir sind und zu was wir geworden sind. Es ist wichtig Tradition zu pflegen, denn die Geschichte schafft Identität“, so Staatssekretär des rheinland-pfälzischen Innenministerium Randolf Stich bei seinem Grußwort.
Sechs Jahrzehnte zurück blickte Manfred Schwarz, stellvertretender Vorsitzender des Bezirkstages Pfalz. Seine erste Begegnung mit der kleinen Residenz sei als Bub mit seinem Vater, der Gutsverwalter der BASF in Ludwigshafen war, zur Apfelernte in den Schlossgarten gewesen.
Verbandsbürgermeister Axel Haas überbrachte ebenfalls Glückwünsche. „Die Stadt wird sich mit den Menschen die es hier gibt weiter entwickeln“.
Schwungvolle, lustige Glückwünsche gab es von Bürgermeister Ernst-Ludwig Huy aus Dannenfels. Er präsentierte seine geschichtlichen Gefühle zur Stadt in einer Form Büttenrede.
Die musikalische Umrahmung des Festakts hatte das Jugendstreichorchester Alba unter der Leitung von Virgjil Gega mit Stücken aus Mozart und Vivaldi. Komponist Stefan Wasser präsentierte zusammen mit seinem Ensemble und Sopranistin Gunda Baumgartner eine Hommage an Kirchheimbolanden. clh

Autor:

Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden

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