So sparen Schüler und Arbeitgeber Steuern
Ferienjobs richtig gemacht

Job statt Bücher: In der vorlesungsfreien Zeit gehen viele Studenten einem Job nach. Da sollte man sich vorher informieren | Foto: jarmoluk/pixabay.com
  • Job statt Bücher: In der vorlesungsfreien Zeit gehen viele Studenten einem Job nach. Da sollte man sich vorher informieren
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Karlsruhe. Arbeitgeber und Ferienjobber sollten vor Antritt des Ferienjobs überlegen, wie das Arbeitsverhältnis ausgestaltet werden soll. Denn auch bei Schülern gilt: Der Arbeitslohn ist steuerpflichtig. Ob und wieviel Steuern fällig werden, hängt allerdings davon ab, um was für ein Arbeitsverhältnis es sich handelt, erklärt der "Bund der Steuerzahler Baden-Württemberg". Schüler und Arbeitgeber sollten die Varianten vorher durchrechnen.

Am einfachsten ist es, wenn der Ferienjobber dem Arbeitgeber seine Steueridentifikationsnummer und sein Geburtsdatum mitteilt. In diesem Fall können die sogenannten "ELStAM-Daten" des Schülers abgerufen und der Lohnsteuerabzug wie bei einem normalen Arbeitnehmer vorgenommen werden. Bis zu einem monatlichen Bruttolohn von ca. 1.000 Euro wirken entsprechende Freibeträge, so dass keine Steuer anfällt. Für Schüler, die nur in den Sommerferien arbeiten, müssen zudem keine Beiträge in die Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung gezahlt werden.

Auf die Dauer des Jobs achten
Voraussetzung ist jedoch, dass die Tätigkeit maximal drei Monate oder 70 Arbeitstage umfasst. Aber aufgepasst: Hat der Schüler im gleichen Jahr bereits zuvor gejobbt, so wird diese Beschäftigungsdauer berücksichtigt. Werden dabei die 70 Tage bzw. drei Monate überschritten, so gilt keine Versicherungsfreiheit mehr. Auch Ferienjobs, die zwischen Beendigung der Schule und einer Berufsausbildung oder einem Freiwilligendienst ausgeübt werden, sind versicherungspflichtig.

Alternativ kann ein sogenanntes "Minijob-Arbeitsverhältnis" abgeschlossen werden, so der "Bund der Steuerzahler Baden-Württemberg". Hier darf der Schüler maximal 450 Euro im Monat verdienen. Bei dieser Variante zahlt der Arbeitgeber allerdings Pauschalabgaben von rund 30 Prozent. (ps)

Infos: Ein kostenloser Steuertipp zum Thema Ferienjob kann beim "Bund der Steuerzahler Baden-Württemberg" unter der gebührenfreien Rufnummer 0800-0 76 77 78 angefordert werden, www.steuerzahler.de

Autor:

Jo Wagner

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