Boxer Leon Bauer macht den nächsten Schritt seiner Profi-Karriere - Kampf gegen Toni Kraft am 9. November in Hamburg
Jetzt geht es "raus aus der Komfortzone, raus aus Hatzenbühl"

Trainingskampf mit Vater Bernd Bauer | Foto: Paul Needham
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  • Trainingskampf mit Vater Bernd Bauer
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Hatzenbühl. Am Samstag hat Boxer Leon Bauer ins Gym nach Hatzenbühl gerufen und seine Fans sind gekommen: Vor seinem Abschied nach Hamburg, wo er sich auf seinen großen Kampf gegen Toni Kraft am Samstag, 9. November, vorbereitet, lud der 21-jährige Profiboxer noch einmal in den heimischen Ring zu einem Showtraining für Fans, Medien und Sponsoren.
Die Vorbereitungen für den großen Fight, der erstmals seit vielen Jahren wieder im ZDF übertragen wird, seien bisher sehr sehr gut gelaufen, sind sich Leon und sein Vater Bernd, der auch gleichzeitig sein Trainer ist, einig.
Nun geht es nach Hamburg, um sich - weit weg von der Heimat - ganz auf den bevorstehenden Fight zu konzentrieren: "die Waffen schärfen", wie Leon Bauer es nennt. Zwei Wochen Sparring aber auch mentales Training stehen auf dem Plan, die Kämpfe des Gegners werden analysiert - denn auch im Kopf muss an dem Samstag alles stimmen, wenn Leon Bauer Toni Kraft besiegen möchte.
Die Chancen dafür stehen ganz gut - glaubt man Leons Trainer und seinem Team. Und auch der Boxer selbst zeigt sich am Samstag zuversichtlich: "Kraft ist ein Schönwetterboxer, er fürchtet sich vor dem Kampf. Er steigt in den Ring, um zu gewinnen, ich steige in den Ring um zu kämpfen. Wenn ich alles, was ich trainiere, umsetzen kann, kann ich ihn besiegen", meint der Supermittelgewichtler, der den Kampfnamen "Der Löwe aus der Pfalz" trägt, selbstbewusst.

Nächster Schritt in der Profikarriere

Wie auch immer der Kampf am Ende ausgeht: Für beide Sportler, aber auch für den Boxsport ist diese Veranstaltung immens wichtig: "Eigentlich ist ein Kampf wie alle anderen auch", sagt Leon, der schon seit vier Jahren Profi und in seinen bisher 17 Kämpfen noch ungeschlagen ist. "Aber die Liveübertragung im ZDF ist etwas ganz besonderes. Das ist für mich der nächste ganz große Schritt in Sachen Medien". 
Auch sportlich geht es stetig aufwärts, bestätigt Trainer Bernd Bauer: "Leon war noch nie so stark, so tough. Er hat nochmal einen riesigen Entwicklungsschritt gemacht. Und wir haben Partner, die es zulassen, dass wir Leon langsam und behutsam aufbauen. Aber in den nächsten drei Jahren kann er gegen die Größten der Welt boxen."

Leon Bauer beim Warm Up | Foto: Paul Needham

Irgendwie ist der Schritt nach Hamburg für Leon Bauer auch das Abnabeln von Zuhause, das endgültige Erwachsenwerden. "Hier in Hatzenbühl bin ich zuhause, hier habe ich meine Familie, meine Freunde. Aber jetzt ist es für mich an der Zeit, raus zu gehen. Raus aus meiner Komfortzone, raus aus Hatzenbühl. Ich freue ich darauf und weiß, dass der Zeitpunkt ideal ist, aber natürlich blutet mir dabei auch das Herz, denn hier bin ich groß geworden, hier ist meine Heimat", erzählt der 21-Jährige. 

Beim Wrapping | Foto: Paul Needham

Umzug nach Hamburg - Herz in der Pfalz

Langfristig will er sich in Hamburg auch eine Wohnung suchen, denn dort schlägt das Herz des deutschen Boxsports. Dort sind  auch sein Boxstall, das Team Sauerland, und sein Management, die Agentur Pyx, zuhause. "Wenn ich öfter da bin, macht es keinen Sinn, wochenlang im Hotel zu leben. Das mag ich nicht. Ich brauche es gemütlich, einen Ort, wo ich auch mal meine Freunde um mich haben kann. Mein eigenes Bett zum Schlafen, eine Küche zum Kochen, einen Fernseher, Internet, Spielkonsole - das hast du im Hotel einfach nicht". Sein Herz werde aber immer in der Pfalz bleiben, Hatzenbühl immer sein Rückzugsort, seine Heimat sein, verspricht er.

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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