AWO-Ortsverein Bruchmühlbach-Miesau plant Neuanschaffung des Bürgerbusses
Auftaktveranstaltung im Edeka-Markt

Bruchmühlbach-Miesau. Seit 2014 betreibt der AWO-Ortsverein in eigener Regie den Bürgerbus in Bruchmühlbach-Miesau.
Für die Generation 60 plus wurde eine Möglichkeit geschaffen, sich ohne eigenes Fahrzeug innerhalb der Verbandsgemeinde von A nach B zu bewegen. Ein Stück Freiheit wurde dadurch gewonnen, da nun die Möglichkeit besteht, an einem Dienstag oder Donnerstag seine Geschäfte zu erledigen; sei es zum Einkaufen oder einen Termin beim Arzt wahrzunehmen.
Die Fahrer und Fahrerinnen holen die Gäste direkt an der Haustür ab und fahren sie im Laufe des Tages, je nach Vereinbarung, wieder nach Hause. Nicht selten tragen die Fahrer und Fahrerinnen, die ehrenamtlich tätig sind, den Einkaufskorb in die Wohnung beziehungsweise ins Haus.
Man kennt sich mittlerweile und freut sich auf ein Wiedersehen. Auch die Gäste kennen sich mittlerweile untereinander und dadurch werden Gespräche geführt, sodass ein Klima der Wertschätzung untereinander entstand. Schön ist es, zu sehen, wenn der Ortsverein die Bürgerinnen und Bürger zu einer Feier einlädt.
Da der Ortsverein wenig Kapital zur Verfügung hat, fahren sie bis dato gebrauchte Fahrzeuge. Im Moment fahren sie einen Dacia Logan, der hervorragend für die Fahrdienst geeignet ist. Leider kommt dieses Fahrzeug in die Jahre und wird reparaturanfällig. Zudem besitzt das Auto keine Servolenkung und keine Klimaanlage. Der Ortsverein hat sich entschieden, ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Aufgrund privater Sponsoren und sparsamer Wirtschaftsführung ist es nun soweit; die Mitgliederversammlung hat beschlossen, ein neues Fahrzeug zu kaufen: einen Dacia Dokker. Ein Elektroantrieb ist aufgrund der Tageskilometer im Moment noch kein Thema.
Einen kleinen Wermutstropfen hat allerdings der Kauf eines neuen Fahrzeugs. Die Reserven werden ziemlich aufgebraucht und der Ortsverein hat einen Weg gewählt, der sich „Crowdfunding“ nennt.
Über die Internetplattform www.betterplace.org erhofft sich der Ortsverein, den Betrag von 3.000 Euro zu regenerieren. Dafür wird im Edeka-Markt geworben.
Die Auftaktveranstaltung findet am 30. November, um 10 Uhr im Edeka-Markt statt − ein anspruchsvolles Projekt, das es zu stemmen gilt.
Etwa 80 Personen, die 60 Jahre und älter sind, nehmen den Bürgerbus jährlich in Anspruch. 90 davon sind weiblich, überwiegend Witwen 75 plus, die älteste Mitfahrerin ist 95. Über 50.000 Kilometer haben sie zurückgelegt. Im Moment sind sie acht ehrenamtliche Fahrer, davon zwei Frauen. Für die Unterhaltung kalkuliert der Ortsverein 3.000 Euro jährlich ( Benzin, Steuer, Versicherungen, Reparaturen). Mehr als 5.000 Liter Benzin wurden getankt und über 6.500 Anrufe wurden angenommen, davon fahren 90 Prozent wieder zurück, das heißt, es waren weit über 12.000 Fahrten hin- und zurück − und bis jetzt unfallfrei. ps

Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Landstuhl

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