BriMel unterwegs
Trommeln, Tanzen, Singen im Jugendzentrum

Ricardo Espinosa trommelt | Foto: Brigitte Melder
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Böhl-Iggelheim. Das Jugendzentrum (JUZ) hatte am 28. Mai wieder die Halle voll, und zwar für einen Trommelworkshop, unterstützt vom KiJuBi e.V. (Kinder- und Jugendfreundliches Böhl-Iggelheim). Und waren es 2020 gerade mal 15 Kinder von 7 bis 12 Jahren zählte JUZ-Leiterin Birgit Kerler an diesem Nachmittag 29 Mädchen und Jungs. Heute auch ein Geschwisterpaar aus Ägypten dabei sowie jeweils ein Kind aus der Ukraine und Syrien. Dieses Jahr feiert der KiJuBi-Verein 20-jähriges Bestehen und den Trommelworkshop bieten sie jedes Jahr einmal an.

Auf den im großen Kreis aufgestellten Cajónes (Cajón ist spanisch und heißt Kiste) saßen kurz nach 14 Uhr dann alle und harrten der Dinge, die da kommen sollten. JUZ-Leiterin Birgit Kerler hatte sich ebenfalls eines Cajónes bemächtigt. Der Mann, der mit den Kindern trommeln, tanzen und singen wollte, heißt Ricardo Espinosa und kommt aus Römerberg. Er erzählte mir, dass er bei vielen Events dabei sei, egal ob Jugendvollzugsanstalt, Jugendzentrum, Schulen, Kindergärten, Firmen oder Geburtstagsfeiern. Falls auch Sie einen Drummer brauchen, können Sie telefonisch Kontakt mit ihm aufnehmen 0152/55803887.

Ricardo stellte sich erstmal den Kindern vor, und zwar mit etlichen Namen, die sich kein Mensch merken kann, deshalb blieb es bei Ricardo. Auch galt es, Regeln zu befolgen, wie zum Beispiel still zu sein, wenn er am reden ist, denn dies habe etwas mit Respekt zu tun, denn auch die Kinder wollen mit Respekt behandelt werden. Das klappte dann auch recht gut. Auf die Frage, wer alles ein Musikinstrument zuhause habe, gingen fast alle Finger nach oben. Es konnte also los gehen! Nach den Aufwärmübungen klatschte Ricardo im Takt, die Kinder folgten. Ricardo erklärte die Tonlagen des Taktes, wie zum Beispiel ein Bass klingt, und gab sogleich eine kleine Kostprobe seines Könnens. Und damit später etwas Zusammenhängendes herauskam, wurden an einer Pinnwand Symbole angebracht (zwei rote Hände und blaue Hand/Ass). Auf spielerische Weise lernten die Kinder also den Takt kennen. Nächster Schritt „YEAH“-Ruf, ebenfalls auf einem Symbol. Man probierte diese Zusammenstellung dann gleich einmal mit der Hymne „We will rock you“ umgedichtet zu „Alle meine Entchen“ und „Backe, backe Kuchen“ aus. Die Kinder hatten einen Heidenspaß. Dann kam der Apfelkuchen dran. Nein, nicht zum Essen, sondern in verschiedenen Trommelvariationen. „Wir machen jetzt dreimal Apfelkuchen“ zu dem Song „Despacito“, was sich richtig richtig gut anhörte.

Es folgte die Geschichte „Nachts in der Gespensterschule“. Während der Erzählung musste zur Gespensterstunde um Mitternacht 12 Mal der Bass auf der Trommel geschlagen werden. Bei „Hui buh“ gab es einen regelrechten Trommelwirbel. Zum Schluss wurde die ganze Gespenstergeschichte „vertrommelt“. Nach dieser ausgiebigen Action durften die Kinder herumrennen und etwas trinken – Pause.

Anschließend wurde innerhalb des Cajón-Kreises wild getanzt, aber nur so lange bis Ricardo die Musik-Stopptaste drückte, denn dann mussten alle in ihrer Bewegung verharren, was mitunter sehr lustig aussah. Man begab sich auf Weltreise. Auf die Frage, welche Kontinente es gebe, wurde dann entsprechend getrommelt und getanzt. Den Anfang machte die Samba für Südamerika, um von Nordamerika mit den Indianern abgelöst zu werden. „Samba Samba Sambalale“ und „Hey Hey Ho“ zusammen ergaben eine tolle Performance. Beim Tanzen zeigt sich Josef als Newcomer beim Breakdance. Jedes Kind, das einen besonderen Move drauf hat, darf ihn zeigen und die anderen versuchen es nachzumachen. Auch Ricardo zeigte, was er kann, nämlich einen Moonwalk und einen Robotertanz. Zum Kontinent Afrika dürfen die Kinder die dort beheimateten Tier nachahmen: Elefant, Löwe, Schlange, Affe, Giraffe. Und so verging die Zeit wie im Fluge und den Kindern hat es sehr gefallen! (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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