Vernissage: Art Gallery am Stadtplatz rückt Kleinformat in Mittelpunkt
Kleine Formate - große Wirkung

Nicht größer als 40x40 Zentimeter sind die Arbeiten, die in der Art Gallery ausgestellt sind.  | Foto: ps
  • Nicht größer als 40x40 Zentimeter sind die Arbeiten, die in der Art Gallery ausgestellt sind.
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Bad Dürkheim. Die nächste Ausstellung in der Art Gallery am Stadtplatz in Bad Dürkheim ist dem „Kleinen Format“ gewidmet. Der Ausstellungskalender der Galerie wurde, bedingt durch die Corona-Pandemie, den besonderen Verhältnissen angepasst und neu konzipiert. „Kleine Formate“ präsentiert ab Freitag, 22. Mai, bis Samstag, 20. Juni, zehn regionale Künstler mit aktuellen Arbeiten, die maximal 40x40 Zentimeter groß sind. Die vorgegebene Formatierung war rein äußerlich, den inneren Vorstellungen und Ausdrucksformen der Kunstschaffenden waren keine Grenzen gesetzt.

In der Ausstellung ist zu sehen, dass die Arbeit am Kleinformat keine qualitative Einschränkung darstellt. Im Gegenteil, Experimente, Konzeptionen, Skizzen, und Prozesse wie etwa die Zeichnung als Alltagsgeste verschaffen immer wieder neue Zugänge und Ideen in der künstlerischen Produktion. Diese für Kunstschaffende wichtigen Zwischenergebnisse von künstlerischen Arbeiten bleiben oft der öffentlichen Wahrnehmung verborgen. Oft werden sie nur einmalig hergestellt und erhalten so eine besondere Originalität und Besonderheit.
In der Art Gallery zu sehen sind sowohl gegenständliche als auch abstrakte Arbeiten, die für die Ausstellung entstanden sind. Die schon vor der Pandemie kuratierten Künstler hatten etwa ein halbes Jahr Zeit, sich mit Arbeiten in kleinen Formaten auseinander zu setzen. Technisch decken die gezeigten Exponate fast alle Disziplinen ab. Das Repertoire reicht von der Malerei über die Zeichnung bis zur Druckgrafik.

Der Frankenthaler Künstler Roland Falkenhagen etwa zeigt kleine urbane Szenen. Filigran und detailliert finden sich seine Leinwandprotagonisten im Alltagsgeschehen oder auch im Strandurlaub.
Erlebtes und Gesehenes prägen seine Gemälde. Susanne Geiger nutzt immer wieder die alte Drucktechnik der Radierung. Bevor eine Druckplatte endgültig abgedruckt wird, beziehungsweise bevor eine Auflage entsteht, werden immer mehrere Probedrucke hergestellt, die sie modifiziert und im künstlerischen Prozess vorantreibt.
Olga David aus Landau präsentiert Kleinformatiges, das oft als Skizze und Farbmuster für ihre großformatigen Auftragsarbeiten dient. Oft lassen die unterschiedlichen Varianten das Reifen der bildnerischen Idee schon im Kleinen erkennen.
Abstrakte Arbeiten zeigen Uschi Freymeyer, Ana Orpel und Armin Eltze aus Ludwigshafen. Alle drei Künstler haben sich erstmalig bewusst auf die Formatvorgabe eingelassen, insbesondere für Eltze, der für seine großen farbintensiven Kompositionen bekannt ist, war es nach eigener Aussage eine wirkliche Herausforderung.
Die Maler Isolde Hesse, Günter Hornung und Angelika Keck sind mit kleinen Gemälden und Zeichnungen vertreten, die ebenfalls unmittelbar für die Ausstellung entstanden sind. Insbesondere letztere hat sich mal wieder selbst neu erfunden und setzt gebrauchte, bemalte Pinsel quasi gleich einem Diorama in einen neuen Kontext.
Die Karlsruher Künstlerin Bettina Pfirrmann hat sich in ihrem Speyrer Atelier in Sichtweite des Doms inspirieren lassen und zeigt Holzobjekte, die mit Wachs, erdigen Pigmenten und Farben bearbeitet wurden: „Jeder Pinselstrich schafft eine neue Realität“, konstatiert die Künstlerin.

Aufgrund der bestehenden Corona-Hygieneregelungen kann es keine Vernissage geben. Es ist deshalb vorgesehen, dass jeder ausstellende Künstler an einem Präsenztag anwesend sein wird und seine Arbeiten Besuchern vorstellen kann.

Weitere Ausstellungen:

Im Juni und Juli 2020 werden kleine Skulpturen von Dariusz Zielinski (Warschau) und Peter Brauchle (Landau) ausgestellt.
Im Juli wird Popart und Comic, unter anderem mit Ralf Hempel und Maximilian Otte (Wien) gezeigt.
Im September werden Skizze, Zeichnung und Illustration unter anderem mit Nadja Fehr (Muldenberg, Erzgebirge) und Paulina Nino (Mexiko). laub/ps

Weitere Informationen:
Art Gallery am Stadtplatz 8, Bad Dürkheim
Donnerstag und Freitag von 14 bis 18.30 Uhr, sowie Samstag von 11 bis 16 Uhr geöffnet
Weitere Informationen unter www.art2-go.de oder www.instagram.com/art2.go

Autor:

Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße

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