Neues Begegnungszentrum in Bad Bergzabern
Workshop mit vielen Ideen

Dekan Dietmar Zoller mit dem Plan des zweiten Obergeschosses   | Foto: B. Bender
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von Britta Bender
Bad Bergzabern.Die alte Druckerei in Bad Bergzabern wird zum Zentrum für Begegnung, Zusammenleben und Nachhaltigkeit. Entrümpelungs-, Abbruch- und Umbaumaßnahmen sind in vollem Gange. Zeit, um sich Gedanken zu machen, wie man vor allem das zweite Obergeschoss gestalten und mit Leben füllen kann.
Am Mittwoch, 31. Mai fand der zweite Ideenworkshop hierzu im Haus der Familie statt.
Schon im Oktober 2021 wurden erste Vorschläge zur Ausstattung gemacht, Programmvorstellungen geäußert und die mögliche Mitarbeiterstruktur beleuchtet sowie weitere Überlegungen angestellt.
Dekan Dietmar Zoller stellte den Teilnehmenden im Workshop die Fortschritte vor, die bisher im und am Gebäude gemacht wurden, dank der vielen ehrenamtlichen Helfer, und der Unterstützung von Schülerinnen und Schülern. Die Themenbereiche des Abends für den Bereich des Bistros waren Design, Küche und Events.
Dietmar Zoller zeigte den Grundriss des zweiten Obergeschosses und die bereits vorliegenden Gestaltungskonzepte für das Bistro.
An denen konnten sich die Interessierten orientierten. Farbe soll auf jeden Fall ins Spiel kommen, aber nicht zu bunt. Helles Holz soll den 105 Quadratmeter großen Raum wohnlich machen, Raumteiler für Auflockerung und gemütliche Ecken sorgen.
Wichtig sei auch, dass sich Sitzgruppen bewegen und umräumen lassen, beispielsweise für Veranstaltungen. Die Sitzmöglichkeiten könnten aus langen Bänken bestehen, vielen verschiedenen und verschiedenfarbigen Stühlen (ohne, dass das Bistro am Ende einer „Gruschtelkammer“ gleiche) und/oder Couchecken. Die Tische sollen einheitlich sein, bis auf die für die Mal- und Spielecke für die kleinen Besucherinnen und Besucher.
An Schienen, um Bilder aufzuhängen, wurde auch gedacht und daran, eine Vitrine zu platzieren. Gewünscht wurde ein Kicker, Dart und/oder Billard, was jedoch lärmtechnisch ein Problem werden könne.
Ein weiterer praktischer Tipp: das Mobiliar und der Raum sollten gut sauber zu halten sein.
Und für die Terrasse wurde ein kleiner Kräutergarten und eine bepflanzte Sprossenwand als Raumteiler vorgeschlagen. So ist eine Fülle von Vorschlägen zusammengekommen, die weiter vertieft werden können.
Die Küche wird auf jeden Fall mit einer professionellen Gastro-Ausstattung bestückt. An diesem Abend ging es um das kulinarische Angebot und weitere Ideen rund um die Küche. Saisonal, regional, vegetarisch und vegan, aber auch glutenfreie Gerichte sollen angeboten werden, ein Mittagstisch beziehungsweise Tagesessen.
Solidarische Landwirtschaft und Foodsharing waren weitere Schlagworte. Flexible Preise wurden vorgeschlagen, sodass jeder die Möglichkeit hat, im Bistro etwas zu essen und zu trinken, der eine bezahlt dann eben weniger, der andere mehr. In diesem Zusammenhang gäbe es auch die Möglichkeit, ein Glas aufzustellen, welches von Gästen mit Gutscheinen für das Bistro gefüllt werden kann. Die Personalfrage muss natürlich noch erörtert werden sowie die Wirtschaftlichkeit, denn das Zentrum muss refinanziert werden. Für den Themenbereich Events wurden zahlreiche Ideen zusammengetragen, sie reichten von Kunst und Kultur über Kochkurse bis hin zu Schach-Turnieren. Eine offene Bühne. Gemeinsames musizieren, ein Buchclub, Upcycling, ein Näh-Café, ein Tanztreff, eventuell mit Themenabenden (80-er, Abba), Fitness, Yoga, Pilates, Wandergruppe, Karaoke, Poetry, Live Musik, After-Work-Party, Spieleabende, Kochkurse und vieles mehr.
Die Fragen, die sich in den nächsten Monaten klären werden: was lässt sich verwirklichen und was nicht, was lässt sich ergänzen mit dem Haus der Familie, was geht wo, denn das neue Zentrum soll eben keine Konkurrenz für das Haus der Familie werden.
Und ein Wirtschaftlichkeitsplan ist in Arbeit, denn es sind ja verschiedene Bereiche, durch die Einnahmen generiert werden, das erste Obergeschoss ist komplett vermietet und das Sozialkaufhaus im Erdgeschoss bringt ebenfalls Umsätze. All das geht nicht ohne kleinteilige Prüfung und ohne zusätzliche Förderprogramme. Es gibt also noch sehr viel zu erörtern, planen und zu tun in den kommenden eineinhalb Jahren, bis dann Ende 2024 das Zentrum für Begegnung, Zusammenleben und Nachhaltigkeit eröffnet werden soll.

Dekan Dietmar Zoller mit dem Plan des zweiten Obergeschosses   | Foto: B. Bender
 Gestaltungskonzepte für das Bistro | Foto: B. Bender
Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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