Mitgliederversammlung Krankenpflegeverein Obermoschel gut besucht
Information über stationäre Hospiz- und Palliatviberatung durch die Ökumenische Sozialstation

Mitgliederversammlung Krankenpflegeverein
Arbeit des ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes der Ökum. Sozialstation vorgestellt

Obermoschel. Mit 3o anwesenden Mitgliedern war die Jahresversammlung des Krankenpflegevereins Obermoschel im Protestantischen Gemeindehaus in diesem Jahr sehr gut besucht. Neben der Ab-wicklung der üblichen Regularien informierten Tanja Keller und Waltraud Klein über ihre Arbeit im Bereich des Ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienstes bei der Ökumenischen Sozialstation Rockenhausen/Alsenz-Obermoschel/Winnweiler.
Vereinsvorsitzender Arno Mohr freute sich in seiner Begrüßung über das hohe Interesse an der Arbeit des Krankenpflegeverein und dankte dem anwesenden Hausherrn, Pfarrer Dieter Ruble und Vikar Sebastian Best für die Überlassung der Räumlichkeiten. Mohr informierte, dass dem Kranken-
pflegeverein wieder mehr "Leben" durch die neue Vorstandschaft eingehaucht wurde. Neben verschiedenen Mitgliederwerbeaktionen sei eine Busfahrt zur hessischen Landesgartenschau in Bad Schwalbach organisiert worden. Einen großen Zuspruch habe auch das erstmals durchgeführte Neu-
jahrskonzert, dass der Krankenpflegeverein zusammen mit der Kirchengemeinde in der Protestan-
tischen Kirche Obermoschel ausrichtete, gefunden. Mit dem Musikverein Hallgarten unter Dirigent Christoph Kaul habe man ein Orchester verpflichtet, dass auf hohem musikalischem Niveau in der
voll besetzten Kirche begeistern konnte. Anläßlich der Advents-Serenade in Hallgarten werde der Krankenpflegeverein noch eine Spende aus dem Erlös des Neujahrskonzertes an den Musikverein übergeben. Diese soll für die Ausbildung junger Menschen in der Kirchengemeinde Obermoschel/ Unkenbach/Hallgarten Verwendung finden. Allen, die den Krankenpflegeverein im abgelaufenen Jahr in irgendeiner Form unterstützt hätten, dankte er sehr herzlich und bat, dies auch künftig zu tun. In der mittlerweile 113jährigen Geschichte des Vereins sei eins geblieben: Den Dienst der Nächstenliebe an Kranken und Gebrechlichen, an Alten und Schwachen zu gewährleisten.

Auch 2o19  (2o.1.2o19) Neujahrskonzert mit Vocalis Sambach 

Auch 2o19 sei ein Neujahrskonzert fest terminiert. Die Besucher könnten sich am Sonntag, 2o. Januar 2o19, 17.oo Uhr auf den Chor "Vocalis" Sambach freuen, so der Vereinsvorsitzende. Mit dem Erlös soll die Sanierung der Küche in der protestantischen Kindertagesstätte "Regenbogen" Obermoschel unterstützt werden. Bei der Mitgliederwerbung sei der Verein aktiv geworden. Vorstandsmitglied Armin Bayer bekam von der Versammlung ein Sonderlob für sein starkes Engagement auf diesem Gebiet im oberen Moscheltal, das er auch weiterhin fortsetzen wolle.

Vorteil: Rabattgewährung bei langjähriger Mitgliedschaft
-Dank an Mitarbeiter/innen der Sozialstation-

Der große Vorteil der Mitgliedschaft im Krankenpflegeverein sei nach wie vor zum einen die Solidarität untereinander, aber auch die Rabattgewährung bei langjähriger Mitgliedschaft und anfallender Pflege durch die Ökumenische Sozialstation. Deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde für das Engagement für die pflegebedürftigen Menschen in der Nordpfalz gedankt.

Lob für die Rechnerin Ursel Lux

Ebenso erhielt die langjährige Rechnerin Ursel Lux ein Sonderlob und ein Präsent für ihre wertvolle ehrenamtliche Arbeit. Diese berichtete, dass die Mitgliedsbeiträge von 25 Euro pro Person/ Familie komplett abgeführt würden an die Ökumenische Sozialstation und dort zur Finanzierung der Ausgaben beitragen. Zum 31. Dezember 2o17 hatte der Verein noch 185 Mitglieder. Aktuell
seien es trotz 14 Abgängen auf Grund Ablebens und Wegzügen sowie Kündigungen wieder 188 Mitglieder. Davon 86 aus Obermoschel, 25 aus Unkenbach, acht aus Sitters, 21 aus Schiersfeld, 29 aus Finkenbach-Gersweiler und 2o aus Waldgrehweiler, so Lux. Von der stattgefundenen Rechnungs-
prüfung berichtete Otto Wolf. Es waren keine Beanstandungen zu finden, alles sei ordentlich und nach-
vollziehbar verbucht, so dass auf Antrag von Otto Wolf einstimmige Entlastung erfolgte.

Stationäre Hospiz- und Palliativarbeit bei der Ökumenischen Sozialstation
Tanja Keller und Waltraud Klein informierten

 
Einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen Tanja Keller und Waltraud Klein bei ihrer Arbeit in der ambulanten Hospiz- und Palliativarbeit in der Ökumenischen Sozialstation. Beide, ausgebildete Krankenschwestern und Fachkräfte für Palliativ- und Hospizpflege, setzen bei der Beratung und Information schwerstkranker und sterbender Menschen auf Vernetzung und enge Zusammenarbeit mit Angehörigen, Hausärzten, Palliativmedizinern, Pflegekräften, Therapeuten, Sozialarbeitern und Theologen. Beide sie sind nur beratend tätig, wie auf Nachfrage informiert wurde. Auch mit Krankenhäusern, Seniorenheimen, ambulanten Pflegediensten sowie den Sozialbehörden werde im Regelfall zusammengearbeitet. Weiterhin gäbe es regelmäßige Treffen zur Pflege der Netzwerke in diesem Bereich. Unerläßlich und ein hohes Maß an Unterstützung erhalte man von rund 2o ehrenamtlichen Hospizbegleitern/innen, die entsprechend ausgebildet ebenfalls in der Region tätig
seien.

Historie der Hospizbewegung

Klein und Keller gingen auf die Historie der modernen Hospizbewegung ein, die ihren Ursprung in den 6oer Jahren des vorherigen Jahrhunderts in England habe. Zunehmend gebe es in Deutschland eine Anerkennung und Wertschätzung dieser Arbeit. Man wolle einfach einen mitmenschlichen Umgang mit Leben, Sterben und Tod. Das Erhalten der Autonomie und der Würde Schwerstkranker und Sterbender stehe dabei im Mittelpunkt. Helfen würden bei ihrer Arbeit auch entsprechende Regelungen in Patientenverfügungen, um zusammen mit den Angehörigen zu wissen, wie letztlich zu entscheiden sei. Ambulante und stationäre Hospiz- und Palliativarbeit würden sich ergänzen, deshalb stehe man auch in engem Kontakt mit Birgit Edinger, die künftig das in Bau befindliche neue Hospiz in Rockenhausen leite. Bislange gebe in der Region nur das Eugenie-Michels-Hospiz in Bad Kreuznach,
das Aenne-Wimmer Hospiz in Simmern sowie das Hildegard-Jonghaus-Hospiz in Landstuhl. Das sei zu wenig, deshalb sei der Bau des Hospizes in Rockenhausen durch Zoar zu begrüßen.

Spende für den Bau in Rockenhausen
Auf Vorschlag von Arno Mohr beschloß die Versammlung, dem Förderverein Zoar eine Spende in Höhe von 25o Euro zukommen zu lassen, um die Finanzierung des Hospizbaues in Rockenhaussen zu  unterstützen (bhs).

Autor:

Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel

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